Paranormal Entrance (2006) [Savoy Film]
Der Exorzist Pater Sebastian Michaelis berichtete im 16. Jahrhundert von einer besessenen Nonne. In ihr soll ein Dämon sein der Sünder bestraft und jeden, der kein Sünder ist versucht zu verführen. Im Hier und Jetzt scheint der Dämon zurück zu sein und zwar in einem Parkhaus. Jedenfalls sollte man das annehmen, wenn man einem verwirrten Drogendealer glauben sollte. Er hat angeblich eine dämonische Entführung beobachtet und ein Dämon wollte mit ihm ein Spiel um Leben und Tod spielen.
“The Entrancee” oder “Paranormal Entrance”, wie man ihn zur leichteren Vermarktung auch nennen kann, ist ein unausgereifter Mystery Thriller von Damon Vignale, der nicht nur Regie führte, das Drehbuch schrieb und als Produzent tätig war. Nur die Hauptrolle hat er an eine stark unterkühlte TV-Schauspielerin abgegeben. Die kanadische Produktion schreckt von Beginn an durch einen unangenehm billig wirkenden Look ab. Leider merkt man den Schauspielern genauso sehr an, dass sie recht günstig gewesen sein müssen. Nach dem, natürlich auf wahren Begebenheiten basierenden Intro, ist zudem auch sofort klar, dass wir auch inhaltlich nicht zu viel erwarten dürfen. Im Grunde nicht mehr als eine Vermischung von “The Excorcist” und “Saw”. Wenn das Drehbuch dann wenigstens gut wäre, dann würde man sich wenigstens nicht allzu sehr langweilen.
Doof das Vignale es nicht schafft in irgendeiner Form Spannung oder Atmosphäre aufzubauen. Gruselig wird es ebenfalls nie, von Dramaturgie oder einem gelungenen Szenenaufbau ist weit und breit nichts zu sehen. Da kann man auch nicht mehr viel retten oder schön reden. Viel mehr gibt es eigentlich nicht zu schreiben, wenn ihr auf Filme wie Saw steht, dann schaut doch eher Saw und wenn ihr was mit Exorzismus wollt, dann vielleicht lieber den Exorzisten. Wer Paranormal Entrance toll finden könnte weiß ich nicht so genau, ist ja zum Glück auch nicht mein Problem.
Die DVD bietet eine Slideshow, neben einem recht faden Making Of an. Ein paar Trailer, zum Beispiel zu “I am Omega“, “The Last Man on Earth“ und “Tampopo” gibt es noch dazu.
3 von 10 Pokerabende im feuchten Keller