Howard the Duck #12 (Marvel)
Nachdem H. the D. im Reisebus für etwas übermäßig viel Trubel gesorgt hat, soll verhandelt werden was mit ihm, der Nieren Lady und Winda, dem besessenen Mädchen mit dem Sprachfehler geschehen soll. Kidney Lady redet sich aus ihrer Verrücktheit ganz einfach heraus in dem sie dem Richter ihre Backstory erzählt (unfassbar muss man selbst gelesen haben), doch Winda und der Erpel sollen in die Klapse gebracht werden. Dort will man sich um die beiden kümmern. Abgesehen von Medikamenten und einem Deutschen erwartet die beiden dort aber nichts gutes.
Krass, was für eine deprimierende Ausgabe. Lange schon hat mich kein Comic mehr derart mitgenommen. Unglaublich, dass ich das von einem Howard the Duck Comic behaupte. Aber ich kann sehr gut nachvollziehen wie es Howard geht. Zudem sind trotzdem noch gute Gags vorhanden die nur noch absurder werden, dadurch wie traurig der Inhalt eigentlich ist. Howard ist völlig am Ende und das merkt man ihm stark an. Auch Windas Schicksal ist wirklich traurig und der Cliffhanger mit ihr ist nicht mehr zu übertreffen. Es ist auch durchaus Kritik zu bemerken, daran wie psychisch kranke Menschen behandelt werden und dann ist da noch der Deutsche…
Das Artwork ist auch mal wieder klasse. Es bleibt düster, klar bei der Thematik. Aber die Backstory von der Nieren Dame, wurde im Stil der Liebescomics der Sechzigerjahre gehalten. Danach wird es in der Klinik noch düsterer. Rundum gelungenes Heft, das gleichzeitig unglaublich komisch ist und trotz der Albernen Charaktere höchst emotionell sein kann.
9 von 10 beschworene Dämonen