Dienstag, 12. März 2013

Die drei Ausrufezeichen - 24 - Fußballstar in Gefahr (Europa)

Die drei Ausrufezeichen - 24 - Fußballstar in Gefahr (Europa)

Die Fußballweltmeisterschaft ist in vollem Gange und auch die !!! lassen sich vom Fußballfieber anstecken. Als sie beim Public Viewing den schmucken Mittelstürmer Bastian (Nils Rieke) kennen lernen, beginnen sie sich auch für die U-17 Nationalmannschaft zu interessieren. Am nächsten Morgen kontaktiert er die drei Mädchen, da er ihre Hilfe in Anspruch nehme möchte. Er beauftragt die drei Mädchen damit herauszufinden wer ihn bedroht. Täglich bekommt er SMS die seine Leistungen beim Sport runtermachen. Scheinbar versucht jemand ihn aus dem Team zu mobben. Aber wer hat denn einen Grund dazu so gemein zum süßen Basti zu sein?

Es wird wieder geschmachtet und das, obwohl die drei Mädchen doch schon vergeben sind. Diese drei jungen Detektivinnen werden wenn sie etwas älter sind einen mehr als fragwürdigen Ruf innehaben. Und wozu? Zu recht! Immer wenn sie einen Jungen sehen müssen sie erklären wie süß er ist und das sie gerne mal an ihm knabbern möchten. Wirkt auf die Dauer doch etwas fragwürdig, gerade weil es in jeder Folge passiert. Wenn dann mal ein Junge ein anderes Mädchen anschaut, dann gibt es richtig Ärger. Auch die Detektivarbeit der drei ist mal wieder nicht die beste. Zwei mal drängen sie Menschen in die Enge die nichts falsches getan haben, brechen bei ihnen ein oder durchwühlen illegaler weise deren Sachen. Uncool! Überhaupt wirken die drei Damen teilweise wie sabbernde Kleinkinder die nur Süßigkeiten, Jungs und ungekonnte Ermittlungen im Sinn haben. So richtig aufblühen können sie immer dann wenn man sich verkleiden kann. Wahrlich keine gute Folge. Ein Wunder ist auch, dass man es erneut geschafft hat, innerhalb des Hörspiels Werbung für die drei ??? zu machen. Die haben es ja auch schon vorgemacht wie Fußballfolgen gar nicht gehen und die Ausrufzeichen machen es ihnen brav nach.

Wenn man dann noch bedenkt wie viel von den Teufelskickern entliehen wurde wird’s richtig gruselig. Die Sounds während des Spiels sind genau die gleichen und als Kommentator ist natürlich auch hier Ulli Potofski mit dabei. Ebenso wie Julia Fölste von den Kickern. Vielleicht hätte man einfach gleich ein Crossover machen sollen. Liegen ja schließlich im Trend und mit einem gewissen Eventcharakter hätte man die Folge vielleicht noch retten können. Potofskis Leistung ist aber solide, genauso wie die von Frau Fölster. Die drei Hauptsprecherinnen, allen voran Mia Diekow, sind ebenfalls insgesamt ganz gut, auch wenn ein paar der Dialoge etwas aneinander vorbeigehen. Problematischer ist aber das viele Szenen sich einfach so verlaufen. Die Sprecher sind jedenfalls noch das Beste am Hörspiel.

Ein zwei Musikfetzen sind bei der Untermalung ganz passend geworden. Ganz im Gegenteil zu dem kleinen Interlude zwischen den Szenen und dem nervigen Flashback Geräusch. Der Trend der Serie immer wieder die selben Geräusche zu benutzen bis es einem aus den Ohren quillt, wird fortgeführt. Einmal mehr stört das Windspiel ungemein, nebenher kostet auch noch eine Kuckucksuhr stark an den Nerven. Man darf bei diesen Punkten ruhig was ändern.

Der Fall an sich ist schon kein großer Wurf, die Mädchen verhalten sich ständig so sehr Klischeehaft und ihre Ermittlungen laufen einfach nach dem Plan solange heut zu beschuldigen, bis sie zufällig den Täter ansprechen. Kein wirklich gutes Skript. Auch wie viele Szenen einfach so im Sand verlaufen ist keine tolle Leistung der Regie. Den Sprechern kann man nicht viel vorwerfen, auch wenn in diesem Punkt noch Verbesserungen möglich sind. Zur Untermalung ist alles gesagt. Der nächste Fall darf ruhig etwas spannender ausfallen.

5 von 10 abgebrochene Schraubendreher