Ultimo #1 (Egmont)
Yamato überfällt mit seinen Banditen Freunden im 12. Jahrhundert einen Händler. Dieser ist unterwegs zu einer adeligen Familie um dort zwei von ihm angefertigte Karakuri-Doji abzuliefern.Karakuri-Doji sind mechanische Puppen in Gestalt eines Kindes, sie wählen einen menschlichen Herrn an dessen Seite sie blieben und dem sie dienen. Sie reisen durch die Jahrhunderte um sich Wissen an zueignen. Dr. Dunston, hier unterwegs als "Händler", hat sie erfunden.
Seine ersten beiden Exemplare sind Ultimo und Vice, wobei Ultimo das ultimative Gute und Vice das ultimative Böse verkörpert. Ihr Ziel ist es herraus zu finden ob das Gute oder das Böse im Menschen stärker ist. In der heutigen Zeit ist Yamato kein Dieb mehr und kann sich an sein früheres Leben nicht mehr erinnern. Ultimo erkennt ihn jedoch sofort wieder als sie im Antiquariat plötzlich voreinander stehen.
Na, 3 Mal dürft ihr raten. Richtig, rote Haare und grüne Augen = muss ich haben. Bescheuert ich weiß und auch nicht wirklich ein gutes Auswahlverfahren, aber manchmal hat man ja auch Glück.
Ich bin ja nicht soo der Actionfan, aber in Ultimo spielt ja auch mehr das Menschliche hinter dem Kampf eine Rolle. Was die Menschen dazu bringt zu kämpfen und welche Gefühle dann mehr Macht haben. Die Gerechtigkeit, sprich das Gute oder zB.bloße Kampfeslust und Hass, sprich das Böse.
Die Geschichte entstammt der Feder von Marvel Comic Legende Stan Lee, von dem ich bisher noch nichts anderes gelesen habe da mein Fokus nicht wirklich auf Marvel Comics liegt, dafür haben wir hier andere Spezis aufm Blog. Deswegen kann ich jetzt auch nicht sagen ob Ultimo besser oder schlechter ist als seine anderen Sachen. Der Kampf Gut gegen Böse ist jetzt jedenfalls nicht sonderlich innovativ, wobei irgendetwas braucht ja jeder gegen das er kämpfen kann und das ist dann meist etwas, dass gegenteilig zur eigenen Meinung ist. Die Karakuri-Doji gefallen mir aber sehr, sowohl von der Optik als auch von der Idee her.
Die Panelanordnung ist gelungen und bringt eine tolle Dynamik in die Actionszenen. Der Lesefluss ist angenehm und wird zu keiner Zeit gestört.
Die Zeichnungen haben nette Details sind aber nicht zu detailreich und wirken somit auch nicht zu überladen, so dass man alles gut wahrnehmen kann und nichts verloren geht. Kann ich Eifer des Getümmels ja schon mal passieren.
6,0 von 10 Schildkrötenattacken