Sonntag, 3. März 2013

Batman gegen Bane (Panini)

Batman gegen Bane (Panini)

Dieser Sammelband enthält “Batman Vengeance of Bane Special #1”, “Batman: Bane of the Demon #1-#4“, sowie Auszüge aus “Countdown” #4 & #7 und “52” #46.

Den Anfang macht dieser Band, mit dem Bane Schwerpunkt, mit Banes Origin aus “Batman Vengeance of Bane Special #1”. Geboren in der karibischen Republik Santa Prisca steckte man Bane schon als Baby ins Gefängnis Pena Dura. Dort sollte er mit seiner Mutter sein gesamtes Leben für verbrechen an der Militär Junta sitzen, die sein verstorbener Vater verübt hatte. Der kleine Junge war gerade mal sechs Jahre alt als seine Mutter starb, doch ein älterer Sträfling. Trogg, half dem kleinen Jungen zu überleben. Bald darauf drehte der kleine durch und tötete einige seiner Mithäftlinge. So kam er an seinen Spitznamen “Bane” und handelte sich eine noch härtere Strafe ein. Er sollte bis er ein Teenager ist in Einzelhaft ins Loch. Doch wie durch ein Wunder überkebte er und wurde immer stärker. Als er wieder freikam freundete er sich mit Bird an, der ihn von der größten Stadt der Welt erzählte. Gotham hörte sich für ihn an wie ein Ort den er gerne beherrschen würde wenn er freikommen könnte. Bird erzählte ihm aber auch von einem Detektiven im Fledermauskostüm den er erst besiegen müsste. Gleichzeitig wird im Gefängnis auch an einer neuartigen Droge experimentiert, die einen perfekten Krieger erzeugen soll. Bane liest sich so viel Wissen an wie nur möglich und baut eine enge Verbindung zu Bird, Trogg und Zombie auf. Zombie entwickelt mit einem Professor die Droge, die Bane schließlich zum unbesiegbaren Kämpfer werden lässt. Bis er eines Tages ausbricht, seine drei Freunde mitnimmt um mit ihrer Hilfe Batman zu töten.

Banes Origin Geschichte von Chuck Dixon ist gleichzeitig auch die Vorgeschichte zu Knightfall und somit auch die Vorgeschichte zu “Dark Kngiht Rises”. Als Origin macht die Geschichte auch alles richtig. Wir lernen wo er her kommt, wie seine Kräfte entstanden sind, wo seine Stärken und Schwächen liegen und warum er gegen Batman kämpft, sowie was er in Gotham möchte. Dixons Art zu schreiben ist auch durchaus gut, nur die Verbindung die zwischen Bane, Gotham und somit auch Batman hergestellt wird, wirkt sehr aufgesetzt. Schließlich führt nur eine sehr lange Aneinanderreihung von Zufällen dazu das Bane gegen Batman kämpft und trotzdem träumt Bane schon vorher recht wenig subtil von Fledermäusen die er bekämpfen muss. Da kommt mal wieder eines der größten Probleme im Batman Universum zu Tage, nämlich das immer alles so wichtig und vorbestimmt sein muss. Dadurch wirkt vieles bei Batman so extrem konstruiert und zwanghaft zum Mysterium gemacht. Davon und ein paar anderen etwas albern wirkenden Kleinigkeiten funktioniert die Origin aber gut.

Graham Nolan ist zu recht ein angesehener Zeichner der Neunziger. Zwar hat er nichts geschaffen was im künstlerischen Sinne sonderlich anspruchsvoll wäre, aber im Gegensatz zu de meisten anderen Zeichnern der Neunziger hat er niemals bei den schrecklichen Trends dieser Dekade mitgemacht. Außerdem schafft er es trotzdem manchmal aus den totgelaufenen Superheldenstandards auszubrechen. So sind zum Beispiel die Albträume von Bane, schon schön geraten. Genauso wie das Spiel mit Licht und Schatten. Solide Nummer.

Darauf folgt die Miniserie Batman: Bane of the Demon in der wir Bane bei der Suche nach seiner Herkunft begleiten. Alle Hinweise führen ihn zu einem religiösen Geheimbund, hinter dem auch Talia al Ghul her ist. Die beiden kommen sich näher und auch in der Gunst von Ras steht Bane nicht grade schlecht da. Gemeinsam gehen sie auf die Suche nach einem Virus mit dessen Hilfe Ras die Welt endlich unterjochen kann. Doch Bane ist ein wildes Tier und will sich nicht zähmen lassen.

Fast die ganze Zeit geht damit drauf zu zeigen wie cool Bane ist. Kann man schon mal machen, aber etwas weniger auffällig würde es auch gehen. Interessant ist das Zwischenmenschliche zwischen Talia, Ras und Bane. Vor allem die kurze Affäre zwischen Talia und Bane ist ganz interessant. Ansonsten wird vieles aus der Origin wiederholt und pro Ausgabe gehen um die vier Seiten nur dafür drauf um noch mal zu erklären wie krass Bane ist. Batman kommt allerdings gar nicht vor, was bedeutet das Batman und Bane in einem Sammelband der “Batman gegen Bane” heißt nur auf zwei Seiten gegeneinander kämpfen. Etwas wenig bei dem Titel.

Das Artwork ist wieder okay, aber lässt die besten Momente aus der Origin vermissen. Nolan hat hier nur wenige bis gar keine besonders guten Seiten vorzuweisen.

Zum Abschluss gibt es noch die Charakterprofile aus Countdown #4 und #7 sowie aus 52 #46. Dabei werden Bane, Ras al Ghul und Batman auf jeweils 2 Seiten kurz und bündig vorgestellt. Als Bonus ganz nett.

6,8 von 10 mit dem Mund gefangene Fische