Death's Door (2008) [cmv-Laservision]
Die Fernsehgeisterbeschwörerin Madame Camille (Alicia Petrides) bekommt plötzlich während der Dreharbeiten echte Ergebnisse. Scheinbar tummeln sich wirklich einige Geister, einer böser als der andere, in dem Studio. Fliehen kann nun niemand mehr da die Türen von den paranormalen Erscheinungen verschlossen wurden. Jetzt müssen alle im Studio sich wieder zusammenraufen, nachdem es viele Streitigkeiten untereinander gab.
Im Audiokommentar seiner bisher einzigen Filmproduktion, erzählt Regisseur George Scileppi, davon wie viel gerade zu beginn geschnitten wurde um die Handlung besser ins Rollen zu bringen und um schneller zum Punkt zu kommen. Ehrlich gesagt muss man aber sagen, die Handlung kommt trotzdem viel zu langsam in die Gänge. Was nicht so schlimm wäre wenn die Charaktere interessanter wären. Dabei versucht man den Figuren vielschichtige Persönlichkeiten zu verpassen. Vielleicht ist das Drehbuch nicht unbedingt gut, aber man merkt das die beteiligten es zumindest mit allen Kräften versucht haben. Auch die Darsteller geben ihr bestes, erreichen dabei aber auch nicht unbedingt tolle Leistungen. Alicia Petrides ist da als alte Seance Dame eine löbliche Ausnahme. Insgesamt will der Funke aber nicht auf den Zuschauer überspringen.
Ein weiteres und mit eines der größten Probleme, sind die Effekte. Man muss sich dabei natürlich zuerst einmal vor Augen halten, dass die Produktion keine Kohle zur Verfügung hatte. Ist ja auch nicht zu schlimm wenn man sich seinen Grenzen bewusst ist. Die meiste Zeit ist es hier auch der Fall. Meistens werden die Geister durch eine Geistercam gezeigt. Dabei handelt es sich einfach um POV Shots aus der Sicht der Geister, die dann durch einfach Farbfilter verfremdet wurden. Sieht jetzt nicht unbedingt perfekt aus, aber jeder weiß was sie darstellen sollen und es funktioniert ja letztlich. Auch wenn mit Blut rumgesudelt wird, rührte man einfach eine süffige Masse an. Soweit alles gut. Nur wenn dann doch mal Computereffekte zum Einsatz kommen sieht es unheimlich schrecklich aus. Mir ist natürlich bewusst, dass für mehr kein Geld da war, aber es sieht echt schlimm aus. Sollte eigentlich allen Beteiligten klar sein und dann muss man einfach einen anderen Weg finden wie man die Ideen verwirklichen kann, wenn CGI nicht im Budget drinnen ist.
Death’s Door hat durchaus ein wenig Potential. Zudem haben die Beteiligten auch noch sichtlich viel Mühe ins Projekt gesteckt und Spaß hatten die Beteiligten wohl auch. Das Ergebnis ist zwar nicht das Beste, aber doch schaubar. Die Akteure sind in Ordnung und einige der Dialoge sind zwar zu lang geraten, wirken aber nicht wie Gespräche aus einem Drehbuch, sondern relativ real. Da der Film eh nur ein Bonus der #99 der Trash Collection ist, sollte man ihn auch so bewerten und als Bonus geht der Film vollkommen klar. Ein paar schlechte Effekte und insgesamt ein recht lahmes Tempo, aber ansonsten war es gar nicht so schlecht.
Der Film ist wie gesagt ein Bonus der #99 der Trash Collection. Es gibt ein limitiertes Variant Cover, für alle die nicht das Zombie Brigade Cover im Schrank stehen haben wollen. Synchronisiert wurde der Titel nicht, dafür sind aber Untertitel dabei. Außerdem gibt es einen ganz sympathischen Audiokommentar dazu.
5 von 10 verbohrte Typen