Sonntag, 3. März 2013

Der Ultimative Spider-Man #20: Tod eines Kobolds (Panini)

Der Ultimative Spider-Man #20: Tod eines Kobolds (Panini)

Dieser Sammelband enthält Ultimate Spider-Man #112-#117.

Triskelion: Gleichzeitig Hauptquartier der Ultimativen und Hochsicherheitsgefängnis von S.H.I.E.L.D., zur Zeit aber stark renovierungsbedürftig. Nick Fury ist zur Zeit nicht im Haus und wird von einer Kollegin vertreten, deren undankbare Aufgabe es ist, die Gefangenen zu verlegen. Denn nur so können die Arbeiten am Gebäude beginnen. Dabei können Electro, Doc Oc, Norman Osborn und ein paar weitere fliehen. Sofort geht Osborn Live ins Fernsehen und droht Peter Parker und Kitty Pryde. Kitty flieht aus der Stadt, während Peter es erneut mit Electro zu tun bekommt. Bei diesem Kampf wird er von S.H.I.E.L.D. gefangen genommen. Doch als Osborn wieder zum Goblin wird, kommt er wieder frei. Plötzlich kommt ein zweiter Goblin hinzu und ein erbarmungsloser Kampf zwischen Harry und seinem Vater wird entfacht.

Brian M. Bendis sechsteiliger Arc “Death of a Goblin” ist mindestens zwei Hefte zu lang geraten. Zu viel Füllmaterial mit zu langen Dialogen, die nirgendwo wirklich hinführen und ausufernde Action zieht die Geschichte doch zu sehr in die Länge. Der Teeniedrama kram zwischen Peter, MJ und Kitty wird für das was es ist ziemlich gut umgesetzt, auch der Rassismus gegenüber Mutanten kommt nebenbei zur Sprache. Der Kampf der beiden Goblins ist ebenfalls gut geworden und die Konsequenz daraus wird dramatisch verpackt und die darauffolgenden Dialoge so gut geschrieben, dass es wirklich etwas emotional wird. Funktioniert also alles insgesamt eher gut. Nur schade das der Weg dorthin so holprig ist und alles bis auf den Schluss ziemlich egal wirkt.

Die von Stuart Immonen beigesteuerte optische Komponente hat ebenso ihre Stärken und Schwächen. Stark sind wie zu erwarten die Actionszenen mit Electro und den Kobolden. Sieht spitze aus, auch wenn manchmal ein wenig die Luft raus ist. Toll hat mir auch gefallen wenn er mit Licht und Schatten spielt. Dafür sind unter anderem die Szenen innerhalb der Schule fürs Auge nicht wirklich spannend zu verfolgen, auch ein paar der Explosionen halten die Aufmerksamkeit des Lesers nur kurz aufrecht.

Eher ein Mittelmäßiger Spidey Band, vielleicht wäre es etwas spannender wenn die Ultimativen etwas mehr Aufmerksamkeit bekommen hätten und nicht nur für ein Panel dabei wären. Gerade weil dieses auch noch sehr starr wirkte. Die Faule Erzählart durch Nachrichtensendungen ist auch ein billiges Klischee, das man nicht mehr nutzen muss. Ulitmate Spider-Man Fans werden aber ganz kurzweilig und nicht zu schlecht unterhalten.

6,6 von 10 Zipfelmützen