Dienstag, 5. März 2013

Wir Kinder aus Bullerbü (Oetinger Audio)

Wir Kinder aus Bullerbü (Oetinger Audio)

Lisas Brüder Lasse und Bosse halten ihre 7 jährige Schwester für zu klein, ihre Mutter hingegen meint Lisa sei ihr großes Mädchen. Und Lisa? Die findet sich genau richtig. Sie wohnt mit ihrer Familie auf dem Mittelhof von Bullerbü wo es außerdem noch den Nordhof gibt auf dem die Schwestern Britta und Inga wohnen und den Südhof auf dem Ole mit seinen Eltern und Hund Swip lebt. Viel mehr hat das beschauliche Dörfchen allerdings nicht zu bieten, nichtmal Telefon gibt es hier und zur Schule oder zum Kaufmann ist es ein ordentlicher Fußmarsch.
Das macht den Kindern aus Bullerbü aber gar nichts aus, denn meist ziehen sie alle gemeinsam los und spielen unterwegs lustige Spiele oder erzählen sich Geschichten. Im Moment sind allerdings Ferien also können sie zu Hause bleiben, wo man natürlich auch jede Menge Spaß haben kann. Lasse und Bosse macht es besonders viel Spaß ihrer Schwester Lisa Spukgeschichten zu erzählen und sie zu erschrecken, oder ihre Puppen mit Bärten zu verzieren. Wie gut das Lisa nun ein eigenes Zimmer hat. Von dort aus kann sie sogar genau in das Zimmer von Inga und Britta gucken und sie haben eine Schnur von Fenster zu Fenster gespannt und nutzen es als Seilpost. In den Ferien müssen sie zwar nicht zur Schule , genug zu tun gibt es aber dennoch. Es müssen Rüben verzogen werden und Heu wird eingefahren und auf den Heuboden gebracht. Dort kann man sich dann richtig tolle Höhlen bauen.


Mit den Geschichten von Astrid Lindgren bin ich groß geworden und sie gehören noch heute zu meinen liebsten. Die Kinder von Bullerbü gefallen mit deshalb so gut, weil auch ich in einem kleinen Dorf mit Bauernhöfen und viel Grün drumrum aufgewachsen bin, allerdings gab es bei uns etwas mehr als nur 3 Höfe. Den Sommer über haben wir auch im Heu gespielt und auf dem Feld Steine gesammelt zum Taschengeld aufbessern

Sowohl früher als auch heute gefällt mir besonders gut das es sich um ganz normale Kinder handelt die einfach bloß spielen und uns davon erzählen was sie so machen. Ihre Abenteuer haben nichts mit Drachen oder Superkräften zu tun, so was mag ich zwar auch, aber hier gibt es viele Parallelen zu meinem Leben und man entdeckt doch gerne Gemeinsamkeiten. Das schafft Verbundenheit und man hat das Gefühl dabei zu sein.

Carla Sachse, die auch die Ella in "Geisterritter" gesprochen hat, führt und hier als Lisa durch die Geschichte. Sie übernimmt die Rolle der Erzählerin in den Zwischenparts und macht das richtig gut. Ich mag sehr gerne wie sie ihre Sätze betont und kann ihr eine ganze Weile zuhören ohne das auch nur ein Fitzelchen Langeweile aufkommen würde. Auch in Geisterritter hat sie mir schon sehr gefallen mit ihrer ausgeweckten Art.

Lucas Ascacibar spricht Lisas Bruder Lasse und stand für diese Rolle das erste Mal vorm Mikro was man keine Sekunde lang merkt. hat er echt gut gemacht.
Doch am meisten überrascht hat mich Franz von Otting der den Ole spricht, denn der junge Mann ist immerhin *erst* 10 Jahre alt. 

Meckern kann ich aber über keinen der Sprecher, sie haben alle einen guten Job gemacht. Die Geräusche und die musikalische Untermalung finde ich auch passend gewählt so das alles in sich stimmig ist.

7,3 von 10 Wachholderbetten