Howard the Duck #11 (Marvel)
Nachdem Bev und Howard Le Beaver besiegt haben und wieder nach Hause wollten viel Howard auf der kanadischen Grenze ins Koma. In der letzten Ausgabe haben wir gesehen wie Howard in seinen Albträumen versucht all das zu Bekämpfen was ihn so krank macht. Währenddessen kümmert sich Bev liebevoll um ihn. Nur kurz verlässt sie den Raum um etwas mit einem Arzt zu besprechen. Genau in dem Moment wacht Howard wieder auf und da Bev nicht bei ihm ist, glaubt er das niemand mehr für ihn da ist. Also macht er sich alleine auf den Weg nach Cleveland. Da er nicht mehr warten will nimmt er einfach den nächsten Bus obwohl er gewarnt wurde.
Allerdings hätte er wohl besser auf die Warnungen hören sollen. Denn mit ihm im Bus sitzen einige Vertreter, missionierende Hare Krishnas und Christen, sowie ein junges Mädchen das angeblich vom Teufel besessen ist und auch vor der Nieren Lady scheint Howard the D. nirgends sicher zu sein. Ob seine Psyche all das in diesem Zustand aushalten wird?
In der letzten Ausgabe zeigte Steve Gerber uns wie es in Howards Traum aussah und nun folgt auch Howards abstieg in den Wahnsinn in der Realität. Ich finde es eigentlich unfassbar, das ein eigentlich albernes Heft wie dieses es so gut schafft Howards Emotionen einzufangen und dem Leser zu vermitteln. Es bleibt zwar lustig, aber ich kann vollkommen nachvollziehen wie es Howard geht und fühle auch wirklich mit. Als ich mit dieser Reihe anfing dacht ich nicht das ich jemals so tief in eine eigentlich „nur“ lustige Geschichte eintauchen würde.
Visuell bleibt es Albtraumhaft. Zwar ist Howard aufgewacht, doch es bleibt surreal und man könnte behaupten, der Albtraum beginne erst jetzt richtig. Die Schattierungen sind einfach toll und wirken so bedrohlich. Passt natürlich klasse zu der unangenehmen Lebenssituation Howards. Aber auch ansonsten sind die Zeichnungen gut gelungen und sehr detailliert. Man merkt dem Comic auch handwerklich sein Alter nicht wirklich an, natürlich ist das Seiten Layout nur selten auf dem neuesten Stand, obwohl Colan sich auch in diesem Punkt einiges traut. Die Farbgebung ist natürlich so wie se in den Siebzigern war, aber daran gewöhnt man sich recht schnell, zumindest tue ich das.
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