Kull #5 (Dark Horse)
Die Schlangenmenschen konnten erfolgreich Kulls Thronraum infiltrieren. Gemeinsam mit Brule konnte der neue König Valusias die züngelnde Bedrohung eliminieren, wurde dabei allerdings auch recht schlimm verletzt. Jetzt kommt es aber noch dicker. Euxemenes, der König von Commoria ist mehr als empört über die Aufregung und will Valusia verlassen. Seine Tochter nimmt er mit und somit auch die Hand die Kull eigentlich ehelichen sollte. Ärgerlich aber in anbetracht, dass Kull mit Igraine schon eine Frau hat nicht sonderlich schlimm. Die nächste Nachricht hingegen trifft ihn da schon härter. Ein Eunuch des Serpent Kults, hat den verlorenen Artefakt „das Auge des Terrors“ bei Ka-Nu, dem Botschafter der Pikten entdeckt. Daraufhin muss er ihn Festnehmen und dem Kult aushändigen. Kull weigert sich, doch Ka-Nu will sich selbst töten um den Frieden zwischen Valusia und den Pikten nicht zu gefährden. Kull hat aber andere Pläne, genauso wie Brule.
Irgendwie wirkt die Ausgabe so als hätten wir zwischen ihr und der #4 viel verpasst. Jedenfalls war ich zu Anfang recht verloren, was sich nach ein paar Seiten wieder gelegt hat, der Übergang zu dieser Ausgabe ist trotzdem recht holprig. Liegt vielleicht auch daran, dass Arvid Nelson sehr viel von Robert E. Howards Geschichte auf diesen Comicseiten versucht unterzubringen, wodurch einiges etwas mehr gehetzt wirkt, als für die Story gut ist. Andererseits kann so wenigstens keine Langeweile auftauchen. Die Handlung geht ohne Verschnaufpause nach vorne und man sollte mittlerweile schon drauf haben wer in welches politische Lager gehört um nicht den Faden zu verlieren. Letztendlich ist es dann aber doch nicht zu kompliziert und jeder der bisher aufgepasst hat, sollte der Geschichte ohne größere Probleme folgen können.
Zufällig ist es auch beim Artwork so das man sich erneut erst eingewöhnen muss. Zwar hat Will Conrad auch hier gezeichnet, allerdings sieht alles irgendwie anders aus. Keine Ahnung was da passiert ist. Es sieht auch nicht schlechter aus, man erkennt das Kull ein erfahrener und bedachter Krieger ist, genauso wie man Brule ansieht, dass er ein todesmutiger Kämpfer ist. Auch die Action kommt genauso deftig und rücksichtslos rüber wie gehabt. Trotzdem sieht alles anders aus. Na ja wäre schön wenn das Artwokr konsistenter wäre, wirklich schlimm ist es aber nicht.
Spannendes Heft voll mit politischem Geplänkel und krasser Action. Gerne weiter so.
7 von 10 schlangengesichtige Bedrohungen