Kull #6 (Dark Horse)
Als weiser Herrscher der er ist, hat Kull ein Festbankett organisiert um die Serpent Menschen friedlich zustimmen. Zumindest soll des offiziell so aussehen, denn eigentlich nutzt Brule aus, dass die Kultanhänger ihren Trum verlassen haben und versucht das „Auge des Terrors“ zurückzustehlen. Nur so kann Ka-Nu der Pikte gerettet werden und ein größerer Konflikt zwischen den Reichen verhindert werden.
Am Ende der ersten Kull Miniserie zeigt Arvid Nelson wie Kull nicht nur mit purer Kraft, sondern auch mit List und Tücke gegen die Serpent People vorgeht und einen ersten Sieg erringen kann. Es kündigt sich zwar an das es nicht so einfach bleiben kann, doch fürs erste ist seine Funktion als König gestärkt.
Zwart gelingt es Will Conrad die Actionsequenzen gekonnt umzusetzen, am stärksten sind aber die leisen Momente in denen Kull während des Banketts der Hohepriesterin der Schlangen gegenüber sitzt und die beiden sich mit Worten messen. Gleichzeitig ist es auch optisch gut getroffen. Dia abschätzenden Blicke und die Versuche das Gegenüber durch bloße Präsenz einzuschüchtern wird bildlich stark umgesetzt.
Ein starkes Finale für eine fast durchgehend immer gute Miniserie. Jedenfalls ein Tipp für alle die auf harte, düstere Fantasy stehen. Freunde der Howard Barbaren Welt greifen bei Gelegenheit eh zu.
8 von 10 ahnungslose Kaninchen