Red Tears (2011) [8-Films]
In Japan wird die Polizei immer öfter auf kopflose Leichen aufmerksam. Der junge Detective Tetsuo (Yûma Ishigaki), mit dem schwachen Magen, untersucht die Fälle. Bei seinen Ermittlungen trifft er auf Hazuki (Ayaka Morita), die vermutet das ihr vermissten Freund ebenfalls Opfer dieser Mordserie geworden ist. Von ihr bekommt er ein Foto mit dem Mann und der attraktiven Sayoko (Natsuki Katô), die zuletzt mit ihm gesehen wurde. Fasziniert von der Frau und mit einer dunklen Vorahnung das sie etwas mit den Morden zu tun hat macht er sich an die Arbeit.
Wenn ihr eine etwas seichtere Variante des gängigen Japanosplatters, Hong Kong Crime Ästhetik und ausgedehnte Martial Arts und Wire-Fu Action mögt, garniert mit ein bisschen Vampir und Werwolf Gedöns, ist hier genau richtig. Allerdings muss man dafür auf Inhalt verzichten. Zwar konnte Takanori Tsujimoto (Hard Revenge Milly) seinen neuesten Film stylish inszenieren, aber der Spaß und die Unterhaltung bleibt dabei diverse male auf der Strecke. Die Charaktere sind einfach zu leicht auszutauschen, die Ermittlungen haben keinerlei Biss (das Wortspiel ist unbeabsichtigt) und die Action Sequenzen entschieden zu lang. Auch wenn sie ganz cool aussehen, bei einer Spielzeit von 80 Minuten kommen die handvoll Kämpfe auf eine Laufzeit von beinahe 30 Minuten. Keine Action ist so gut inszeniert das ich sie mir eine halbe Stunde anschaue.
Die Schauspieler sind okay, da fallen einige Nebencharaktere schon etwas negativ auf, richtig müllig spielt aber niemand. Einer der Höhepunkte sind sicherlich die Handgemachtne Gore Effekte von Yoshihiro Nishimura, der auch schon bei Tokyo Gore Police die Fetzen hat fliegen lassen (das Wortspiel ist hier total beabsichtigt). Sehr Actionaffine Zuschauer werden “Red Tears” vielleicht etwas mehr abgewinnen können, wer aber nur wegen Splatter und Horror samt Vampirwerwölfen eingeschaltet hat, wird so manche Durststrecke ertragen müssen (ein finales unbeabsichtigtes Wortspiel).
Bild und deutschter, sowie japanischer O-Ton sind in guter Qualität. Als Bonus gibt es ein unkommentiertes, aber sowieso nicht untertiteltes Making Of der Actionszenen, ein ebenso wenig untertiteltes Video von der Premiere, sowie eine Bildergalerie und einen zumindest in englisch untertitelten Originaltrailer.
5 von 10 gewalttätige alte Damen