Blood River (2009) [Schröder Media]
Das frisch verheiratete Ehepaar Summer (Tess Panzer) und Clark (Ian Duncan) fahren mit dem Auto quer durch die USA zu seinen Eltern um ihnen die fröhliche Kunde mitzuteilen, dass sie ein Kind bekommen. Nach einem kurzen Besuch in einem Motel haben sie bald eine Reifenpanne, aber keinen Ersatzreifen. Auf der Suche nach Hilfe, wandern sie zu dem nahegelegenen Städtchen Blood River. Leider stellt der Ort sich als Geisterstadt heraus. Trotzdem bleiben sie nicht lange alleine, da bald der Drifter Joseph (Andrew Howard) auf den Plan tritt. Zuerst helfen die drei sich ganz gut dabei zu überleben, doch Joseph verhält sich immer merkwürdiger und anscheinend weiß er mehr über die beiden als sie sich vorstellen können.
Eigentlich hatte ich mit recht schlechter und billiger Unterhaltung gerechnet. Was Adam Mason (Broken) hier allerdings erschaffen hat, ist ein sehr solider psychologischer Horrorfilm mit einigen heftigen Goresequenzen. Was nicht unbedingt besonders beginnt, wird im Verlauf immer mehr zu einem recht außergewöhnlichen Horrorfilm, der ziemlich weit von vielen der gängigen Klischees wegbleibt. Zudem hat mir noch sehr gefallen, dass nur wenig wirklich ausgesprochen wird und man daher schon mitdenken muss um alles mitzubekommen und vor allem um das Ende richtig zu verstehen.
Hinzu kommen die wirklich fiesen Effekte. Es gibt an sich nur wenig wirklich harte Momente, dafür ist das Finale extra fies. Inklusive mit der Rosenschere abgeschnittene Fingers und mehr. Das der Film dann auch noch gut aussieht und die Schauspieler ein bisschen was können sind weitere Bonuspunkte. Besonders Tess Panzer (Pumpkinhead: Asche zu Asche) spielt ziemlich gut ihre Rolle.
Blood River ist clever und sieht hochwertig aus, wer ein wenig mitdenken möchte darf gerne mal reinschauen. Viel mehr kann man leider nicht mehr verraten, da ansonsten zu viel verraten wäre.
Da der Film zusammen mit "Serum of the Reanimator", "Someone`s knocking at the Door", "Nite Tales", "Hack!" und "Nächste Stunde - Rache!" in der Splatter Fest Edition erschienen ist, fehlt auch hier der O-Ton, was allerdings zu verkraften ist da die Synchro ganz okay geworden ist.
Ach und wen es interessiert, das Cover stammt von dem Film Storm Warning.
7,6 von 10 sündige Sünder