Mittwoch, 6. März 2013

Franken Fran #8 (Panini)

Franken Fran #8 (Panini)

Zum achten und letztem mal dürfen wir die schräg makabre Welt von der Meisterchirurgin Fran betreten. Wir begleiten sie zuerst auf eine entlegene Insel, wo ein exzentrischer Milliardär mit seinem Geld, bezahlten Statisten, Schauspielern, Klonen und Robotern eine Fantasiegesellschaft errichtet hat. Irgendwann gerät das Schauspiel allerdings außer Kontrolle, doch zum Glück ist Fran ein weiteres mal zur Stelle. Zudem trifft Fran auf viele alte Bekannte, wie zum Beispiel auch Vengeance. Sie erfindet eine Methode wie man seine Blutgruppe ändern kann, rettet entflohene Freizeitparkmaskottchen und ganz zum Schluss muss sie sich selbst wieder zusammenflicken. Eklig wird es jedenfalls allemal.

Mit dem achten Band soll leider schon wieder Schluss sein mit Katsuhisa Kigitsus medizinisch 100% unakkuraten Chirurgenmangareihe. Ein letztes mal dürfen wir uns mit Fran, Veronica, Gawriil und den anderen ekeln. Dazu gibt es auch wieder genug Anlass, obwohl auch gesagt werden muss, dass der Autor zum Finale eher versucht ein niedliches Ende zu kreieren als noch mal Vollgas zu geben. Eigentlich relativ schade. Zum anderen werden auch einige alte Handlungsstränge wieder aufgenommen und weitergeführt. Ein paar mehr neue und vor allem härtere und absurdere Storys hätten die Reihe noch etwas heftiger abschließen dürfen. Der Großteil der acht verschiedenen Geschichten, die im finalen Band zu finden sind, können aber trotzdem gut unterhalten auch wenn sie nie die Einzigartigkeit der ersten Bände erreichen können.

Ebenso sieht es optisch aus. Ein bisschen Blut ist natürlich zu sehen. Wild wucherndes Gewebe kommt ebenfalls vor und auch Tiermenschenrobotersex wird angedeutet. Die aber so besonderen “was zur Hölle” Momente halten sich aber relativ im Rahmen. Die anatomischen Absurditäten sind aber auch so herrlich wahnsinnig und oftmals auch schreiend komisch. Wer die Reihe also bisher mochte, wird auch an dem Finale seinen spaß haben. Das erwünschte epische Ende bleibt traurigerweise aber aus.

7 von 10 kopulierende Kuscheltiere