Die drei Fragezeichen Kids - 38 - Stunde der Wahrheit (Europa)
Bei Onkel Titus taucht ein komischer Kunde auf. Dieser will absurder Weise eine unfassbare Menge leerer oder vermutlich leerer Dosen kaufen. Aber selbst diesen ungewöhnlichen Schrott - Verzeihung ich meine natürlich Werstoffe - hat der alte Herr Titus auf Lager. Richtig merkwürdig wird es aber erst als auch ein weiterer Kunde nach diesen Dosen sucht. Irgendwas ist also faul in dieser Angelegenheit, weshalb die drei ??? sich sogleich an die Recherche machen. Somit bekommen sie heraus, dass mit den Kunden etwas nicht richtig stimmt und dass die Dosen etwas mit einem alten Kaiser zu tun haben. Riecht mal wieder nach einem Fall für die Jungdetektive und diesmal wird es ganz schön scheppern.
Mit dieser Folge lernen wir, dass man auch ein ganzes Hörspiel um ein paar leere Konservendosen spinnen kann. Ist ja auch mal was. Der Fall ist leider nicht der beste, was zuerst mal daran liegt, wie verworren und abgehackt die Erzählweise teilweise ist. Gleichzeitig ist der Fall noch ziemlich fade. Nie eine gute Mischung, denn zum einen ist der Fall auf verkrampfte Weise komplizierter als er sein müsste und zudem muss man sich noch dazu zwingen wenigstens etwas aufzupassen. Irgendwann ist das Ganze dann vorbei und man hat eine recht lahme Folge hinter sich, die nur wenige erhellende Momente zu bieten hat und zumeist nur verschwendete Zeit ist.
Joa und ansonsten? Was bleibt zu sagen? Da wären dann noch die Sprecher, die Musik und die Geräusche zu beurteilen. Oder ich könnte euch, wie es andere Rezensenten ja gerne machen, erklären was ihr auf dem Cover seht. Selbst wenn mir klar ist, dass jeder, der diesen Text liest vermutlich selbst in der Lage ist das Cover zu sehen. Problematisch ist jetzt nur, dass die Sprecher und auch die restliche Umsetzung nur einmal mehr die selben Schlüsse wie sonst zulassen. Also nicht sonderlich aufregender sind, als eine Beschreibung des Frontbilds.
Es wird niemanden verwundern wie ich die Sprecherleistungen bewerte. Die drei Stammsprecher unserer Hauptfiguren machen ihren Job gut, aber etwas zu routiniert. Dafür macht Klaus Dittmann alles richtig und der Gastauftritt von Margot Rothweiler klingt auch gut. Die Musik ist schon lange satt gehört und die Geräusche sind nicht schlecht, aber eben auch schon sehr oft gehört. Wieder eine ziemliche schwache Folge, wobei ich nicht weiß ob sie nicht einfach nur anstrengend für mich ist weil die Reihe schon so lange, so gleichförmig ist. Hoffentlich kommen bald mal ein paar frische Ideen zum Einsatz ansonsten wird’s wohl so quälend bleiben wie es zur Zeit ist. Ein wenig vom Charme der Anfangstage dürfte auch zurückkommen, dann könnte es durchaus wieder gut werden. Ein starkes Fundament ist ja eigentlich vorhanden.
4 von 10 dolle Dosen