Dienstag, 4. März 2014

Space Truckers (1996)

Space Truckers (1996)

John Canyon (Dennis Hopper) ist einer der wenigen letzten autonomen Space Trucker. Als solcher ist steht man ständig unter druck und muss auch mal richtig beschissene Jobs annehmen. Nachdem er eine Ladung genmanipulierte Marsschweine abgeliefert hat, bringt er aus Geldmangel eine ihm unbekannte Ware ins All. Dies wird ihm und seinen beiden Begleitern, dem aufstrebenden Jungtrucker Mike (Stephen Dorff) und der auf dem Neptun arbeitenden Kellnerin Cindy (Debi Mazar) zum Verhängnis, als das Trio von Space Piraten entführt wird. Diese brechen die Waren auf und heraus springen erbarmungslose Killerroboter. Upsie!

Mit “Re-Animator“, “From Beyond” und “Dolls” startete Stuart Gordon gekonnt seine Filmkarriere. Sein Directing hatte einen unverwechselbaren und trotzdem wandelbaren Stil und seine ersten Werke zeigten das Horror, Humor und tolle Ekeleffekte miteinander zu verbinden wusste. Danach schien ihm aber die Lust vergangen zu sein. In der Erinnerung aller Fans ist er immer noch einer der wichtigsten Namen des Horrors in den Achtzigern, aber fast alles was danach kam war relativ egal und lässt nur selten die Genialität seiner ersten Tage wiedererkennen. Einer dieser “meh” Filme ist Space Truckers. Space Truckers ist ziemlicher Dreck, war aber auch nicht als besseres Werk geplant. Dreckiger Humor trifft auf trashige Weltraumaction. Angesiedelt zwischen Truckerromantik, Countrysongs, Weltraumpiraten und Killerrobotern, mimt Dennis Hopper (True Romance) den ranzigen Einzelgänger John sehr überzeugend. Sein Charakter ist ein altes Schlitzohr und zeitgleich ein harter Knochen der alten Schule. Irgendwie ein Arsch aber auch sympathisch dank der klaren Linie die er fährt. Da können Stephen Dorff (Blade) und Debi Mazar (Batman Forever) bei weitem nicht mithalten. Allerdings sind ihre Charaktere auch bis zur letzten Szene uninteressant und nichtsagend.

Hinzu kommen cool aussehende Roboter und ein total kaputter Schurke. Leider haben die Kampfszenen außer Trash wenig zu bieten und auch insgesamt ist der Streifen fast zu keiner Zeit etwas besonderes. Lustig ist allerdings auch, wie immer wieder alle Regeln der Physik ignoriert werden. Man war sich wohl auch nie sicher wann und wie Schwerkraft und ähnliche Dinge funktionieren. Trotzdem unterhaltsam und wer kann schon etwas gegen einen Film haben in dem der Präsident der Welt sich in die Luft jagt, gefolgt von "Cotton Eye Joe" von den Rednex. Putziges Filmchen.

5,9 von 10 prall gefüllte Säcke