Donnerstag, 13. März 2014

Corpse Rapist (2009) [Savoy Film]

Corpse Rapist (2009) [Savoy Film]

Sechs Medizinstudenten treffen sich am Wochenende um ordentlich die Sau raus zu lassen. Es wird getrunken, Drogen konsumiert und quer durcheinander gevögelt. Alles ganz lustig, doch am nächsten Morgen macht die Nachricht die Runde, dass einer ihrer Gruppe vergewaltigt und umgebracht wurde. Sofort geraten die überbleibenden Studenten ins Visier der Polizei, doch bald kommt raus, dass ein mordendes Pärchen für diesen und viele andere Morde verantwortlich ist.

Chad Ferrin ist ein Sohn der Troma Schule und hat schon mit “Easter Bunny, Kill! Kill!” einen ekligen Batzen Filmkunst abgeliefert. “Someone's Knocking at the Door” ist da noch um einiges härter ausgefallen. Der Großteil des Films geht dafür drauf herauszufinden was während der Drogenpartys wirklich passiert ist und was nun real und was nur Visionen waren. Wirklich unterscheiden kann man auch am Ende nicht zwischen beidem. Dafür ist vieles zu verworren und zu surreal geraten. Der Horror entsteht nicht nur durch die harten Gewaltszenen, sondern vor allem durch die psychisch oftmals zermürbenden Szenen. Schlimmer wird’s dann noch wenn der Film dann auch noch von der Machart völlig frei dreht und den Zuschauer mit lauten Piepen, Störgeräuschen und einer unnachvollziehbaren Kameraführung bombardiert. Wirklich nicht gerade leicht zu schauen.

Genauso wenig wie die leider klischeebehafteten Dialoge und altbekannten Charaktere. Der sehr schwache Humor hilft da leider auch nicht mehr weiter. Unverständlich was Ferrin sich dabei gedacht hat einen so kaputten Film dann doch noch vollzustopfen mit albernen Versatzstücken, die man in jedem schlechten Mainstream Horror findet. Dafür gibt es wenigstens noch einen Gastauftritt vom Toxic Avenger. Wenn man nur die verstörenden Szenen ohne den langweiligen und schon oft gesehenen Kram dazwischen sehen würde, wäre SKATD ein echter Hit, so bleibt leider ein sehr fader Beigeschmack.

Bisher hatte ich den Film nur in einer Box. Endlich bekommt ich den Titel auch mal einzeln, nur unter dem herrlich dümlichen Titel "Corpse Rapist". Diese Version soll um 2,5 Minuten geschnitten sein, wobei ich aber meine einige Szenen gesehen zu haben, die in der anderen Version fehlten. Die Synchro ist immernoch gut und auch in den Genuss des O-Tons komme ich jetzt endlich. Viel wichtiger ist aber das Bonusmaterial. Und das ist überraschend umfangreich. Enthalten sind gleich zwei Audiokommentare, die lustig und informativ zu gleich sind, ein Musikvideo, Deleted Scenes und ein sehr umfangreiches Making Of.

6,5 von 10 U-Boote im Po