Heimliche Blicke #11 (Kazé Manga)
Fast zwei Jahre schon wohnt Tatsuhiko nun schon in seinem kleinen Studentenzimmer mit dem verhängnisvollen Loch in der Wand. Er hat seine Freundin Madoka mit Emiru betrogen, mit der er seit seinem Einzug eine verruchte voyeuristische Beziehung pflegt. Madoka hat ihm jedoch verziehen und Emiru ist von Heute auf Morgen spurlos verschwunden ohne etwas zu sagen und das nur eine Woche vor der Absolventenfeier. Als Tatsu beginnt sich zu große Sorgen zu machen, verschafft er sich Zugang zu Emirus Wohnung. Dort entdeckt er einen Abschiedsbrief, in dem sie ihre Liebe zu ihm gesteht. Sofort wird klar, Tatsuhiko muss sich endlich von Madoka trennen und Emiru auch gestehen wie er über sie denkt. Doch dazu muss er sie erst einmal finden.
Der letzte Band war ein zweischneidiges Schwert, mut zum Teil sehr fragwürdigen Inhalt. Mit der elften Ausgabe werden einige unsaubere Verhaltensweisen jedoch ausgebügelt und Tatsu wird ethisch endlich ein halbwegs erträgliches Wesen. Madoka tut einem dabei allerdings schon sehr leid und ich muss sagen, dass ich doch erstaunlich starkes Mitgefühl mit dem armen Mädchen hatte. An dieser Stelle funktioniert die Handlung scheinbar doch besser als man eigentlich denken würde. Auch die Suche nach Emiru gestaltet sich recht spannend und bringt mal einen gänzlich neuen Drall in die Geschichte. Im Grunde könnte die Handlung nun auch bald ihr verdientes Ende finden. Alles andere wäre wohl unnötiges Füllmaterial. Aber schauen wir mal ob es jetzt schnell zu einem Happy End kommt. Daran glaube ich nämlich nicht.
Optisch bleibt alles beim alten. Es gibt gewöhnliche Hintergründe, ein paar nette Effektspielereien und beim Schmuddelkram hält man sich dieses mal ein wenig zurück. Es gibt zwar noch viel nackte Haut zu sehen, insgesamt liegt der Fokus dieses mal jedoch stark auf dem Drama. Für die geilen Böcke unter euch, gibt es aber trotzdem noch genug Schweinkram. Also für alle der Zielgruppe was dabei.
7 von 10 niedliche Pimmel