Alone in the Dark (2005)
Edward Carnby (Christian Slater) ist ein Detektiv des Paranormalen immer auf der Suche nach dem Unerklärlichen und dem Übernatürlichen. Zur Zeit beschäftigt ihn der mysteriöse Tod eines Bekannten. Alle Spuren in diesem Fall führen ihn nach Shadow Island, einem unverheißungsvollen Ort, an dem wohl irgendwann einmal der Stamm der Abskani finstere Dämonen angebetet hat. Irgendwie hat das Waisenhaus, in dem er einst aufgewachsen ist etwas damit zu tun, denn immer mehr ehemalige Bewohner davon verschwinden Spurlos. Da der Fall dann doch zu kompliziert für ihn wird fragt er die geniale und hübsche Antrophologin Aline Cedrac (Tara Reid) um Hilfe, die zufällig auch noch seine Ex-Freundin ist. Noch bevor man “absolut unsinnige, bescheuerte, alberne, Schmalzmusiksexszene” sagen kann stehen sie vor dem Tor zur Hölle, das Licht blinkt und eine böse mach aus der Hölle will Besitz von ihnen übernehmen.
“Alone in the Dark” ist eine bis heute bestehende Videospielserie, mit der ihre Erfinder Infogrames 1992 das Survival-Horror Genre erfunden haben, dass kurz darauf von Serien wie Resident Evil und Silent Hill kopiert und perfektioniert wurde. Die Games fand ich eigentlich immer ganz nett, gealtert sind sie aber grauenhaft und die neueren Teile sind auch ganz objektiv eher als Katastrophen einzuordnen. Wie alle größeren Game Serien musste natürlich auch “Alone in the Dark” dran glauben. Produzent und Regisseur war natürlich kein geringerer als Dr. Uwe Boll (Bluberella) am Werk, der ja alles verfilmt, was nicht bei drei auf dem Baum ist.
Hier haben wir uns angeblich mit einem unfassbar schlechten Film zu tun, in Wahrheit ist der Film einfach nur egal, aber nicht so schlecht, dass man sich groß aufregen könnte. Ein paar Plotfehler sind kleinere Aufreger und wenn sich dann noch Leichen bewegen ist das dumm. Dafür gibt es aber auch einfach sehr schöne Szenen. Zum Beispiel wenn Boll das gute alte “Licht an, Licht aus” Spiel spielt um die Zuschauer zu erschrecken. Auch Tara Reids (Sharknado) Charakter ist total toll. Sie als Professorin zu sehen, nimmt ihr natürlich Niemand ab, aber wenn man ihr einen Dutt und eine Brille verpasst, sieht sie natürlich sofort wie eine Akademikerin aus.
Abgesehen davon in allen punkten ein vollkommen unauffälliger B-Movie, der ödesten modernen Sorte. Ein Film ohne Ecken und Kanten, ohne Identität und ohne Alleinstellungsmerkmale, wenn man von der minderen Qualität absieht. Kann man sich noch antun, ist aber auch nicht auf eine ironische Weise lustig.
3 von 10 unangenehme Wahrheiten