The Final Sacrifice (1990)
Troy McGregor (Christian Malcolm) musste ohne Vater aufwachsen und auch seine Mutter erzählt dem Teenager nichts über seinen Vater (Randy Vasseur) oder wie er ums Leben kam. Von Neugier getrieben verschlägt es ihn auf den heimischen Dachboden, wo er nach Hinweisen auf seinen Erzeuger sucht. Dort findet er jedoch nicht viele Spuren seines Dads. Was er dabei allerdings entdecken konnte, ist der Fetisch eines alten teuflischen Kultes, den Ziox, dessen Anführer Satoris (Shane Marceau) einst seinen Vater abmorchelte. Bald sind die vermummten Halunken auch hinter ihm her, weshalb er auch übereilt fliehen muss. Auf seiner Flucht lernt er den versifften und versoffenen Trucker Zap Rowsdower (Bruce J. Mitchell) kennen, der bald durch ihn in die Geschichte gezogen wird. Doch obwohl Zap ihm hilft, hat der auch selbst noch eine alte Rechnung mit den Kultisten offen.
Tjardus Greidanus ist schon ein kultiger Typ. Jeder kennt ihn nur aufgrund von “The Final Sacrifice”, einem äußerst schwachen Satanskultthriller, den er in jungen Jahren als Projekt für die Filmuni filmte. Außerhalb des Campus kam der Film nicht allzu gut an und konnte auch bis heute keinem größeren Publikum zugängig gemacht werden. Jedenfalls bis auf die Folge von MST3K, in der das letzte Opfer verhöhnt wurde. Abgesehen von der gerifften Version ist es relativ unmöglich den Film überhaupt aufzutreiben. Danach war von Tjardus viele Jahre nichts mehr zu hören. Erst 11 Jahre danach begann er wieder im Filmgeschäft zu arbeiten. Seitdem macht er immer wieder Filmpreviews oder kleinere Featurettes für aktuelle DVD Veröffentlichungen.
Dabei ist TFS gar nicht mal so schrecklich. Natürlich handelt es sich um keinen guten Film, auch nicht um einen mittelmäßigen. Vielmehr handelt es sich um puren Trash, der jedoch das Herz am rechten Fleck hat. Vor allem dank Bruce J. Mitchell, vermutlich der beste Trashdarsteller Kanadas des Jahres 1990, langweilt die zweite Hälfte des Films so gut wie nie. Der Mann kann zwar nicht spielen, hat aber verdammt viel Charisma. So schaut man ihm äußerst gerne zu, wie er so durch die kanadische Pampa Stiefelt und ständig auf der Suche nach einem frischen Bier zu sein scheint. Alle anderen Figuren, abgesehen von einem wahnsinnigen Hinterwäldler und dem Kultführer Satoris sind völlig unerinnerungswürdig. Effekte gibt es so gut wie keine, technisch erfüllt man einen Mindeststandard, mehr aber nicht und der Plot kommt aus der hinterletzten Ecke.
Ziemlich schlecht, trotzdem unterhaltsam und irgendwie sympathisch. Kann man mal gesehen haben. Wenn nicht, dann geht die Welt aber auch nicht unter.
4 von 10 mexikanadische Wrestler