6 Schwedinnen auf Ibiza (1981) [Ascot Elite]
Nach dem Pensionat und der Tankstelle machen die sechs Schwedinnen sich nun auf den Weg in den Urlaub. Partyinsel Ibiza ist ihre Destination. Von Barcelona aus soll es mit der Fähre auf die Insel gehen und schon hier geht der Ärger los. Wie immer kommt den hübschen Damen der eine oder andere Mann in die Finger und nach einigen Bettspielereien verpassen sie nicht nur fast das Schiff, sondern sie versuseln auch noch ihr Gepäck mit ihren Ausweisen und all ihrem Geld! Zum Glück lernen sie sehr schnell die Afro-Spanierin Carie (Kitty Hilaire) kennen, die mit einem Liebhaber eine riesige Finca nahe des Vidra-Felsens bewohnt. Ihr Freund ist nämlich grad nicht da und da kommen ihr sechs Schwedinnen gerade recht, im großen leeren Bett. Nur von Luftküssen und Liebe können allerdings auch nicht ratterdolle Schwedinnen leben und so sucht jede von ihnen sich einen Ferienjob. Kerstin (Laura May) arbeitet im Spielkasino (und hart dabei Sex), Astrid (Marisa Gracia) verkauft Klamotten (und lässt dabei ihre eigenen fallen), Selma (Dominique Saint Claire) wird Reiseleiterin (und lässt sich dabei zu Sauereien verleiten), Lil (Olinka Hardiman) wird Tänzerin in einem Nachtclub (lässt die Hüften aber nicht nur auf der Bühne kreisen) und zu guter Letzt wäre da noch Greta (Marianne Aubert), die als Kellnerin jobbt (dabei aber mehr als nur Speisen serviert). Nur Inga (Linda Ordóñez) scheint vorerst keinen Job zu finden. Schon bald sprechen alle auf der Insel von dem furiosen Sextett, dass sich durch die ganze Insel hühnert und auch auf hoher See die Kopfkissen zerwühlt. Da staunt die Inselziege!
Na, hier geht es aber heiß her. Bei vielen meiner besprochenen Produktionen von Erwin C. Dietrich (Ich - Ein Groupie), der natürlich auch hier Geldgeber war, besonders bei den Filmen von Jess Franco (Frauengefängnis) merkte ich an, wie nahe man mit diesen Schmuddelfilmchen an der Pornographie entlangschrammt. Regisseur und Kameramann Gérard Loubeau (Ein Sommer auf dem Lande) zieht hier jedoch alle Register und zeigt Oralsex und die Damen unten rum so explizit wie es nur möglich ist ohne vollkommen als Hardcore Porno durchzugehen. Habe im Exploitation Bereich, bei Arthouse darf man so was ja schon mal eher, nur selten so was unverblümtes gesehen. Dafür also schon mal mein Respekt an den Regisseur.
Darüber hinaus hat der Film dann jedoch nichts besonderes mehr zu bieten, muss er aber auch nicht, da die Zuschauerinnen und Zuschauer zu diesem Zeitpunkt eh schon die Hose offen haben werden. Etwas Humor ist geboten, die Sexszenen sind schön gefilmt und es gibt sogar schöne Kulissen. Von der luxuriösen Villa, über ein teures Kasino bis hin zu einer deftigen Orgie auf einem großen Dreimaster auf hoher See ist alles dabei. Viel Handlung darf man nicht erwarten, stört aber auch nicht weiter, trotzdem sind die Darstellerinnen für das Genre gar nicht schlecht und mit Olinka Hardiman (Tiefe Öffnungen), sowie Marianne Aubert & Dominique Saint Claire auch bekannte Pornosternchen mit dabei. Gerade die beiden letzteren sind mir schon lange bekannt, nämlich aus “Diamond Baby”, dem ersten Schmuddelfilm den ich gesehen habe.
Bild und Ton der DVD sind sehr gut! Es gibt auch wieder viel Bonusmaterial. Davon ist allerdings nur die Bildergalerie neu. Alle anderen Extras gab es auch schon in allen anderen Dietrich Neuveröffentlichungen als DVD-Rom Teil.
6 von 10 bumsfidele Piratenschiffe