Der ehemalige Naziwissenschaftler Dr. Kurt Leopold (Marshall Grauer) ist ein ganz fanatischer Fischfreak. Nichts macht er lieber, als den Wasserwesen bei ihrem täglichen Überlebenskampf zuzuschauen. Sein fischiger Fanatismus gipfelt in mutierenden Versuchen, die ihn selbst zu einem monströsen Wels-Menschhybriden (Wade Popwell) machen. Als dieser interessiert ihn nichts mehr als alle abzumurksen die mal frech zu ihm waren. Was ihn aber auch noch interessiert, sind Weibchen. Er muss nämlich dringend Damen entführen und sie ebenso wie schon sich selbst zu Fischfrauen machen. Denn nur so kann er den fortbestand seiner noch neuen Supermenschfischrasse garantieren.
Alle sagen Zaat ist ein Scheißfilm. Stimmt vermutlich auch. Trotzdem muss ich ja sagen, dass der gute alte Nazifischdoktor doch ein sympathischer Typ ist. Zwar nicht als Mensch, aber später als Fisch guckt er immer so drollig. Daher würde ich Don Bartons ersten und einzigen Film einigen Charme und eine wunderbare Trashoptik unterstellen wollen, die Farbfilme nur noch selten entwickeln konnten. So erscheint es als wäre “Zaat” beinahe zwanzig Jahre zu spät dran gewesen. Jedenfalls kennt man solche ulkigen Gummimonsterkostüme nur aus der Hochzeit von Ed Wood und in Farbe eigentlich nur aus dem A-Team Intro. Sieht total bescheuert aus, rockt aber total. Besser ist eigentlich nur noch der Anfang, in dem Dr. Kurt lange über Tierdoku Archivmaterial rüber schnackt. Lustig und herrlich unsinnig. Mittendrin gibt es dann noch eine viel zu lange Tanznummer und perfekt ist der hinschmelzende Blödsinn. Gefällt!
Objektiv gesehen ist dieser Killerfischfilm auf allen Ebenen ein großer Reinfall. Subjektiv würde ich “Blood Waters of Dr. Z” (Alternativtiel) aber einen Partyknüller der schuppigen Sorte nennen! Absurder Müll, ich fands es toll. Alle Schauspieler sind schlecht, die Effekte sind grausam, die Musik tut weh und eigentlich würde ich nur dem Editor ein wenig Talent vorwerfen wollen. Sollte man gesehen haben, wenn man sonst nichts zu tun hat.
4 von 10 betrogene Flossen