Gutter King - König der Kämpfer (2010) [M.I.G.]
Mit sechzehn Jahren kommt Will (Zeb Crown) aus dem Jugendknast. Er will endlich ein normales Leben führen und hofft bei seinem Ziehvater (Casyey Clark) zu finden. Der lässt ihn aber für ihn an illegalen Straßenkämpfen teilnehmen. Dadurch fällt es ihm nicht nur noch viel schwerer sein gewaltvolles Leben hinter ihm zu lassen, sondern durch seinen Erfolg macht er sich auch noch sehr unbeliebt bei dem leiblichen Sohn (Blake Logan) seines Adoptivvaters. Der bangt nämlich um die Gunst seines Vaters, die Will ihm recht erfolgreich streitig macht.
Gutter King hat zwei dicke Probleme. Erstens: Die Kämpfe sehen total dilettantisch und auch nicht mal annähernd aus. Zweitens: Auch die Story wird nicht fokussiert voran getrieben und sonderlich viel davon ist eh nicht vorhanden. Doof denn mehr gibt’s hier eigentlich nicht. Etwas mehrwert bekommt der Film dann aber doch noch durch seine Aussage. Es geht nämlich inhaltlich nicht wirklich um die coole Underground Boxer Story, sondern mehr darum wie schwer es ist einen Kreislauf aus Gewalt und Verbrechen hinter sich zu lassen, auch fehlende Möglichkeiten zur wieder Eingliederung in die Gesellschaft nach einem Knast Aufenthalt werden bemängelt. Aber nur weil Keith Alan Morris eine unterstützenswerte Botschaft vermitteln möchte, kann man die handwerklichen, erzählerischen und schauspielerischen nicht einfach wegdenken. Und leider hat Gutter Kings außer guten Vorsetzen nichts zu bieten.
Als Bonus ist noch ein Behind the Scenes enthalten. Der Originaltrailer und ein paar andere, wie zum Beispiel die zu “Future X-Cops”, “The Rig”, “Memorial Day” und “Valentinas Tango” sind genauso vorhanden wie ein Wendecover.
3,5 von 10 zwanziger an der Brust