Der kleine mit dem großen Tick (1973) [M.I.G.]
Der dusselige Peppino (Adriano Celentano) hat einen großen Traum. Er möchte nach Amerika reisen wo er sich auf die Suche nach seinem Vater machen will, der sich damals einfach aus dem Staub machte. Da er aber seinen Wehrdienst noch nicht geleistet hat darf er das Land nicht verlassen. Also verkleidet er sich als Frau und gelangt so in die vereinigten Staaten. Dort stellt sich die Suche als relativ schwer heraus. Auch die Liebe macht ihm die Suche schwerer, denn schon bei der überfahrt verliebt er sich Hals über Kopf in die attraktive Sängerin Rosita Flores (Claudia Mori). Sie will nicht wirklich was von ihm wissen, fühlt sich aber doch irgendwie zu ihm hingezogen. Somit beginnt ein anstrengendes hin und her zwischen den beiden. Zeitgleich wird Peppino in kriminelle Machenschaften hineingezogen.
In den ersten Minuten erinnert der Film stark an Chaplins “The Immigrant“, was wohl auch so beabsichtigt war. Einige Slapstick Einlagen später kommt Celentano (Der unzähmbare Supertyp) in Amerika an und von nun an wird der Film zu einer total dummen Hommage auf “Der Pate”. Die meiste Zeit wird mit Brüllergags rumgekommen. Zum Beispiel tritt Adriano in einem Eimer und hat ihn dann ziemlich lange am Bein hängen. Wahnsinnig komisch. Abgesehen davon macht man sich noch sehr viel über die anarchistischen Strömungen unter den italienischen Einwanderern lustig, womit man bei mir dann auch Punkte sammeln kann. Außer Celentano und Sybil Danning (Ehemänner-Report), spielt hier auch niemand wirklich auffallend gut. Der Humor funktioniert zu keiner Sekunde und insgesamt ist es einfach nur ein total egaler Film.
Auf der DVD von M.I.G. befindet sich noch die italienische Langfassung. 20 Minuten länger und mit deutschem, russischen und italienischen Ton. Dazu noch eine Bildergalerie und ein alternativer Vorspann. Die Bildqualität ist auch in Ordnung und die deutsche Synchro ist gut.
4,8 von 10 eingemehlte Haare