Jules Verne Adventures: James Cameron / Buzz Aldrin: Explorers – Von der Titanic bis zum Mond (2006) [Koch Media]
Achdujemine, schon wieder so ein monströser Titel. Aber dieses Mal erschließt es sich günstigerweise sofort, worum es im Groben geht. James Cameron und Buzz Aldrin werden sodann von ihren Abenteuern erzählen. Aber hat Cameron die nicht schon ausreichend mit seinen eigenen Dokumentationen ausgeschlachtet und befindet sich der gute Buzz nicht sowieso seit Jahrzehnten in der Dauerschleife?
Beide Fragen müssen mit Ja beantwortet werden. Der erste Teil der Dokumentation beschäftigt sich mit Camerons Tauchfahrten zur Titanic. Dabei redet er ein wenig über die Faszination, die er währenddessen verspürte, und die Leistung, die er bei seinen Fahrten vollbrachte – Cameron Style. Derweil werden Ausschnitte aus seinen Dokumentationen gezeigt, was ab einem gewissen Punkt das Gefühl aufkommen lässt, man schaue sich einen Werbefilm für eben diese Filme an. Nichtsdestotrotz wird die Begeisterung, die ihn bei seinen Entdeckungen durchströmte, recht ordentlich vermittelt.
Gleiches gilt für die Berichte Buzz Aldrins. Alles ganz ordentlich, aber aufgrunddessen, dass logischerweise nur altes Filmmaterial verwendet wird, muss man darauf hoffen, dass Interessantes dazu erzählt wird. Für diejenigen die schon mal eine Dokumentation über die erste Mondlandung gesehen haben, hat das Erzählte allerdings nur wenig Mehrwert.
Die Kombination aus Werbefilm, Wiederholung und ordentlichem Schnitt machen leider keine gute Dokumentation. Dennoch ist Explorers mit seinen ca. 53 Minuten recht kurzweilig.
Die Blu-ray ist keine Katastrophe wie Die Wale von Atlantis, aber über gehobene DVD-Qualität kommt sie nie hinaus. Das wohl Interessanteste an der Veröffentlichung ist das Bonusmaterial. Zum einen gibt es ein „Interview mit Buzz Aldrin“ von ca. 12 Minuten Länge und zum anderen ein „Titanic Newsreel“ von ca. 9 Minuten Länge. Das „Interview mit Buzz Aldrin“ ist hauptsächlich eins mit Michael Collins und das „Titanic Newsreel“ ist ein original Werbefilm für die Olympic. Beides sind recht aufschlussreiche Zeitdokumente. Machen den Seitanbraten aber dennoch nicht fett.
4,5 von 10 an Eichen zerschmetterte Mondbuggys