Korea - Die heiße Hölle (1952) [Schröder Media]
Im Koreakrieg gerät der eigentlich knallharte US-Oberst Steve Janowski (Robert Mitchum) in einen Gewissenskonflikt. Unter den flüchtenden Kriegsopfern vermutet er kommunistische Widerstandskämpfer. Trotzdem befinden sich aber auch viele auf jeden Fall viele Frauen und Kinder unter ihnen. Schützt er sich und seine Männer, tötet dabei aber auch viele unschuldige oder bringt er alle seine Männer in Lebensgefahr in der Hoffnung das alles gut gehen könnte. Nach einer Kurzschlusshandlung lässt er alle Flüchtlinge zerbomben. Was auch von der jungen und idealistischen UN Beobachterin Linda Day (Ann Blyth) mit angesehen wird. Steve versucht ihr seine Grunde für die Tat näher zu bringen, schließlich hat ein oder mehrere Augen auf die hübsche Dame geworfen und will sie nicht verlieren.
Ach, die Fünfziger waten schon eine schöne Zeit wenn man weiß und wohlhabend war. Zum Beispiel konnte man, wenn die auserwählte Dame nicht so wollte wie man selbst, sie einfach nach Gutdünken durch die Gegend tragen. Traumhaft. Neben einer für damals gewohnt ruppigen Liebeseroberung, steht hier noch ein Krieg im Raum. Das stört die Romanze ein wenig, da selbst Frauen die was mit Krieg anfangen Können, etwas gegen das töten von Zivilisten haben. Zicken!
Etwas ernsthafter betrachtet muss man sagen, die Liebesgeschichte ist ebenso verunglückt wie es bei Filmen aus der Zeit nun mal oft so ist, aber dafür wurden moralische Bedenken dem Krieg gegenüber schon ganz deutlich angemerkt. Dabei rudert man innerhalb des Films zwar immer wieder zurück, aber für damalige Verhältnisse war die Botschaft des Films wohl schon recht nah dran unamerikanisch und kommunistisch zu sein. Filmhistorisch also ganz interessant zu betrachten, wie man damals dezent versuchte anzudeuten das Krieg nicht immer heldenhaft ist, heute aber nicht unbedingt ein guter Film.
Außer diesem Film sind in der Kriegshelden Box noch „Ledernacken“, „Only the Brave“ und „Everyman‘s War“.
5 von 10 in Kauf genommene Massaker