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Nach der letzten CD Veröffentlichung der Schreckmümpfeli bin ich ein ziemlich großer Fan der kurzen Hörspiele mit dem besonderen Twist geworden. Seitdem freue ich mich auf jede neue Folge, immer Montags wird der Stream von DRS 1 angemacht und eine neue Geschichte gelauscht. Mit der neunten Schreckmümpfeli Sammlung bekommt ihr erneut acht ganz besondere gute Nacht Geschichten.
Es mag vielleicht daran liegen das ich in der letzten Zeit auch das gesamte Schreckmümpfeli Archiv gehört habe, aber es fehlt dieser Folge an besonders guten Storys. Die meisten handeln von Liebe und was passiert wenn sie schrecklich endet oder von Habgier. Mehrmals auch beides gleichzeitig. Die Wendungen sind weiterhin ziemlich clever und können immer noch überraschen, auch wenn man nach so vielen Folgen schon ungefähr weiß wie der Hase läuft. Dabei bringt es dann allerdings auch viel spaß zu überlegen wie fies der Twist werden könnte. Um es dem Zuhörer noch etwas schwerer zu machen, kommt manchmal auch nach der Wendung noch eine kleine Überraschung. Etwas abgenutzt ist das Konzept aber schon.
Besonders gefallen konnte gleich die erste Story “Katzenjammer” die ein selbst im Vergleich zu den anderen Episoden fieses Ende hat. Atmosphärisch war vor allem “Die Katze lief im Schnee” ziemlich stark. Einen Komplettausfall gab es aber überhaupt nicht zu beklagen. Von den Sprechern ist Gottfried Breitfuss nicht nur am öftesten zu hören, sondern auch immer gerne. Genauso gut gefallen haben mir Peter Kner, Yvin Jansen und auch Marie Jung. Aber auch in der Sprecherabteilung sind die Mitwirkenden durchgehend gut. Musikalische und Sounduntermalung ist Mangelware und wird nur dann eingesetzt wenn sie wirklich nötig ist. Dadurch wirken einzelne Episoden etwas karg, insgesamt passt es aber ziemlich gut.
Fans von fiesen Thrillern mit noch fieserem Ende kommen erneut auf ihre Kosten, auch wenn die Geschichten nicht ganz so stark wie die der letzten CD sind.
6,8 von 10 verminte Koffer
