Mittwoch, 31. Oktober 2012

LIMIT #1 (Egmont)

LIMIT #1 (Egmont)

Konnos Leben läuft relativ gut. Sie ist relativ gut in der Schule und relativ beliebt bei ihren Mitschülern. Sie schlängelt sich ohne große Anstrengungen durchs Leben ohne dabei an zuecken. Sakura, die beliebteste Schülerin an ihrer Schule, ist ihre Freundin und somit hat Konno nie wirkliche Sorgen. Alles Negative wird frei nach dem Motto "Aus den Augen, aus dem Sinn" einfach weg gelächelt. Ist das wirklich der richtige Weg und kann man mit so oberflächlichen Freundschaften überhaupt glücklich werden?

Bis zu dem Tag an dem Konno mit ihrer Klasse ins Feriencamp fährt denkt sie jedenfalls noch so. Doch dann hat der Bus einen schlimmen Unfall und es sind alle tot bis auf 5 Mädchen unter denen auch Konno ist. Ebenfalls überlebt hat Morishige die von allen nur abfällig Dickmollie genannt wird. Sie ist fest entschlossen Konno und den anderen in dieser ausweglosen Situation das Leben zur Hölle zu machen und den Spieß endlich um zudrehen.


Tja, so ist das im Leben. Unterschätze nie den hilflos wirkenden, verpickelten Trottel der in der Schule immer alleine sitzen muss, denn irgendwann wird er dir zeigen wer von euch wirklich die arme Wurst ist.

Ich gehöre zu den Leuten die den Klappentext oft erst dann lesen wenn sie mit dem Buch/Manga etc. fertig sind um sich nicht zu spoilern. Deswegen kam Morishiges Racheplan für mich auch eher überraschend. Ich dachte eher das es so laufen würde, dass nach dem Unfall alle zusammen halten müssen um irgendwie aus der Situation entfliehen zu können und dies auch tun um zu überleben. Das wäre zugegebenermaßen mega langweilig gewesen, weswegen ich sehr froh bin dass alles ganz anders kam.
So erinnert das Ganze tatsächlich ein wenig an "Battle Royal".

Das Charakterdesign gefällt mir gut, da es endlich mal nicht nur Stereotypen gibt. Überhaupt find ich toll das hier nicht nur Tausendschönchen und Supermacker gibt. 
Hier wird sehr eindrucksvoll gezeigt das es keinesfalls schwer sein muss sich für andere einzusetzen, aber Selbstvertrauen dazu gehört. Nie eine eigene Meinung haben zu müssen weil einem immer alles vorgegeben wird mag auf den ersten Blick einfach erscheinen, ist aber sicher nicht die richtige Lösung.
Das macht auf Dauer einfach nicht glücklich. Und gerade im Ernstfall wie hier bei dem Unfall, zeigt sich dann wer die wahren Freunde sind.

Ich bin sehr gespannt wie es weitergeht und wie sie ihren Konflikt lösen werden.

8,2 von 10 Sensen im Handgepäck