U-225 - Gefangen in der Tiefe (1955) [M.I.G.]
An einem rauen Wintertag während des zweiten Weltkriegs torpediert ein italienisches U-Boot ein britisches Versorgungsschiff. Das Boot geht unter, jedoch überleben ein paar Crewmitglieder inklusive der weiblichen Kommandantin. Die italienischen Seemänner bergen die Überlebenden und nehmen sie gefangen. Sie sind aber nicht die ersten, an Bord des U-Boots sind schon einige andere Kriegsgefangene, aus aller Herren Länder. Aber obwohl sie alle Gefangene sind, werden sie alle gut von der U-Boot Mannschaft behandelt. Auf der Suche nach einem sicheren Landungsort, an dem sie ihre neuen Passagiere aussetzen können, geraten sie in ein Gefecht und dadurch in große Schwierigkeiten. Aber nicht für alle Gefangenen scheint der Krieg vorbei zu sein.
“La grande Speranza” ist ein eindringlich erzähltes Antikriegsdrama, was davon handelt wie der Krieg Menschen gegeneinander kämpfen lässt, die eigentlich viel gemeinsam haben und vermutlich unter anderen Umständen beste Freunde geworden wären. Dabei beschränkt man sich bis auf eine große und ein paar weitere sehr kleine Actionsequenzen auf die Kunst der Darsteller und ihre Dialoge. Die Action ist ziemlich gut geworden, auch wenn es sich dabei nur um Stockfootage handelt, wirken diese Szenen gut zusammengestellt und können die Action sehr gut umsetzen. Aber wie gesagt kommt es hier nicht auf epische Unterwasserschlachten an, sondern auf dass, was der Kriegt mit den Menschen anstellt.
Die Dialoge sind zwar voll Pathos, wirken aber nicht zu sehr gekünstelt. Immer wieder sind die Gespräche etwas zu sehr drüber und versuchen zu stark die eigentlich gute Botschaft rüberzubringen. So wirklich stört es aber nicht. Da die Geschichte letztendlich doch glaubhaft bleibt. Die Charaktere sind sympathisch und die gesamte Stimmung ist so herzlich, dass der Film fast zu einem meiner Weihnachtsklassiker avancieren könnte.
Als Bonus enthält die DVD, noch die etwa eine Minute kürzere deutsche Kinofassung des Films, den Original Kinotrailer in schwarzweiß, eine Bildergalerie, Programmhefte und eine Trailershow mit unter anderem den Trailer zu “Elvira”. Ein Wendecover mit einem alternativen Motiv gibt es zudem auch noch.
6,8 von 10 Seehunde