I am a Hero #2 (Carlsen Manga)
Nach dem letzten Streit fährt Hideo früh Morgens zu seiner Freundin Tekko um sich bei ihr zu entschuldigen. Doch etwas stimmt mit ihr nicht. Zuerst denkt er noch, sie wäre völlig betrunken, aber in Wirklichkeit steht es viel schlimmer um sie. Denn dem Anschein zur Folge, ist sie und viele andere Einwohner Japans ebenso, zu einem Zombie geworden. Nur mit viel Glück und letzter Kraft, kann er sich aus ihren Krallen befreien und schneidet ihr schließlich schweren Herzens den Kopf ab. Als er flieht, fällt ihn nichts besseres ein, als zur Arbeit zu gehen, aber auch dort verhalten sich die Menschen merkwürdiger als sie es normalerweise tun. Verzweifelt sucht er nach einem sicheren Ort, aber egal wo er auftaucht, überall beginnen die Leute zu Zombies zu werden.
Die Mischung aus psychologischen Drama und Zombiehorror geht in die zweite Runde. Hideos psychische Unzulänglichkeiten werden erstmal etwas in den Hintergrund gestellt, wodurch der sehr grotesk gestaltete Zombiehorror im Vordergrund stehen kann. Bei der Zombieaction werden einige sehr absurde Dinge abgezogen und immer wieder wird dabei auch die Grenze zum komischen überschritten. Lächerlich wirkt der Manga dabei aber nie, auch wenn es schon mal Momente gibt die im ersten Augenblick noch etwas komisch wirken. Ich kann nach diesem Band auch überhaupt nicht mehr einschätzen was wirklich geschehen ist und was sich nur in Hideos Kopf abspielt. Zwar habe ich eine ungefähre Ahnung wie es wohl weitergehen soll, aber aus der Geschichte selbst wird zur Zeit nicht wirklich etwas klar.
Optisch ist auch dieser Band ein echter Leckerbissen. Die Charaktere haben jeder für sich sehr eigene Designs und noch besser sind die fantastisch abwechslungsreichen und sehr detaillierten Hintergründe. Die Atmosphäre ist sehr dicht und durchgängig bedrohlich, beziehungsweise düster und gruselig. Ein sehr gelungener Manga und genau das richtige, jetzt wo Manhole ja leider beendet wurde.
8,3 von 10 Manga Snobs