Night of the living Dead (1968) [M.I.G.]
Johnny (Russell Streiner) ist Barbaras (Judith O'Dea) Bruder und ziemlich arschig. Erst scherzt er auf einem Friedhof rum, die Toten würden wieder auferstehen und seine Schwester holen wollen. Als dann wirklich ein Zombie sie verfolgt haut er schnell ab und lässt sein Schwesterherz ganz alleine auf dem Totenacker zurück. Barbara kann aber vor den fleischhungrigen Bestien in ein nahegelegenes Haus fliehen, wo sich schon andere Überlebende der Attacken verschanzt haben. Gemeinsam suchen sie nach einem Plan der ihnen das Überleben sichern könnte, allerdings sorgen nicht nur die Zombies für Gefahr, sondern auch untereinander herrschen Spannungen, vor allem da unter ihnen auch ein afroamerikanischer Mann (Duane Jones) ist, was nicht jedem gefällt.
Bei diesem frühen Streifen von Romero, der damals noch zur Filmschule ging… ach was soll’s. Was soll man noch groß zu diesem Film sagen. Ich möchte auch nicht wiederholen was andere schon tausende male vor mir und besser geschrieben haben. Das dieser Film ziemlich gut ist, wird jedem Filmfreund bewusst sein. Seine Bedeutung für das Horror Genre und das Zombie Subgenre ist unumstritten, genauso wie die wichtige sozialkritische Botschaft.
Ich kann also eigentlich nur sagen was der Film für mich bedeutet. Ich durfte den Film damals, vermutlich noch etwas zu jung, mit meinem Onkel sehen, der mir ständig alte Horror, Science-Fiction und Abenteuerfilme zeigte. Zombies fand ich sofort cool und auch wenn mir damals noch nicht bewusst war, welche Bedeutung Bens Hautfarbe für die anderen hatte, war das Ende damals nicht weniger schockierend als wenn ich ihn Heute sehe und den Symbolcharakter hinter seinem Tod sehe. Ben ist für mich bis heute einer der sympathischsten Horrorcharaktere überhaupt und eine der wenigen Figuren um die ich wirklich jedes mal wieder trauere. Damals war der Film für mich natürlich noch um einiges gruseliger als Heute, schlecht gealtert ist er aber keinesfalls und wenn man ihn in der richtigen Stimmung schaut und sich darauf einlässt, verfehlt er auch heute nicht seine Wirkung und kann auf clevere Weise gruseln.
Der Film ist unter anderem auch gerade in der George A. Romero Box mit “Deadtime Stories” und “Creepshow 2” zu finden. Da der Film eine DVD für sich alleine hat, ist die Qualität auch wirklich gut und ihr bekommt sogar den O-Ton. Zudem gibt es noch einige Trailer und zwar unter anderem zu “Im Bann des weißen Zombies”, “Der Schlitzer von London”, “Das Biest”, “Die Bestie von Monte Bravo” und “Die schwarze Katze”.
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