Samstag, 2. März 2013

Auf den Spuren des Marsupilami - Der Dschungel Ruft! (2012) [Universum]

Auf den Spuren des Marsupilami - Der Dschungel Ruft! (2012) [Universum]

Der Fernsehreporter Dan Geraldo (Alain Chabat) steht kurz davor seinen Job zu verlieren. Um seinen Arsch noch mal zu retten muss er sich nach Palumbien begeben wo er als erster den Häuptling des Paya-Stammes interviewen soll. Der Stamm hat nämlich eine Pflanze entdeckt, die sie unsterblich macht. Eine fast noch größere Überraschung ist aber das Marsupilami, das er im Dschungel entdeckt. Aber natürlich gibt es auch finstere Typen, die versuchen die Pflanze um jeden Preis zu ergattern. Sogar dem Marsipulami werden sie dafür weh tun…

Man darf ja hoffen. Und ich habe gehofft. Hoffnung ist aber was für Präsidenten und nicht für mich, jedenfalls ist auch die Marsupilami Realverfilmung kein bisschen besser als die von Garfield, den Schlümpfen, Asterix und Konsorten. Mit anderen Worten “Auf den Spuren des Marsupilami” ist schmerzhaft schlecht.

Vielleicht hätte Alain Chabat nicht die Hauptrolle, das Drehbuch UND die Regie übernehmen sollen. Ein paar Gags in die Komödie zu schreiben wäre sicherlich auch nicht schlecht gewesen. Obwohl der Film ja eigentlich extrem vollgestopft wurde. So gut wie keine Minute vergeht ohne einen Kacke Witze oder ohne jemanden der “Meine Eier!” schreit. Der Humor ist jedenfalls schrecklich und besteht nur aus Gags, die entweder anzüglich sind, beißend böswillig oder auf tiefsten Niveau angesiedelt sind. Die Witze für die erwachsenen Zuschauer dieses Familienfilms sind jedenfalls für diese Art von Film völlig daneben, während der Slapstick kram für die Kinder oftmals richtig gemein brutal wirkt oder so flach ist, dass selbst viele Kinder sich davon beleidigt fühlen sollten.

Die Schauspieler sind vermutlich okay, aber da eh jeder nur schreiende, hinfallende Klumpen spielt, die höchstens mal in Drag eine Tanznummer bringen dürfen ist es eigentlich auch egal wer wen spielt, da es eh keinen Unterschied macht. Der Höhepunkt ist ganz klar das Marsupilami. Leider hat es nur ein paar Minuten Screentime, dabei sind die CGI verdammt gut geworden und sehen einfach klasse aus. Bei den Marsupilami Effekten kann man sich wirklich nicht beschweren. Besonders die Eröffnungssequenz ist wundervoll gefilmt und die Art wie man das Marsu zu Beginn versteckt ist höchst clever. Danach erreicht der Streifen aber zu keiner Sekunde dieses Niveau. Sehr Schade drum. Kauft eurem Kind lieber einen Comic, schont auch eure Nerven.

Die Bild und Synchro Qualität ist sehr gut und die DVD hat sogar noch ein paar nette Boni. Darunter Featurettes zu den digitalen Effekten, den Schauspielern, den Tieren, sowie zur Maske und den Drehorten. Außerdem gibt es noch den deutschen Trailer, sowie den Houba Dance.

2 von 10 schreckliche Menschen