Deadpool #59 (Marvel)
Anscheinend wollen alle bösen Jungs, deren Name mit „Black“ beginnt dem geschwächten Wade Wilson an die Wäsche. Erst hetzte Black Box Black Swan (siehe Deadpool #58) auf ihn und nun versucht der fiese Mutant Black Tom Cassidy ihn zu bekämpfen. Mal wieder brauch Deadpool mehr Glück als Verstand um aus dieser Nummer herauszukommen.
Black Tom Cassidy wurde 1976 von Chris Claremont erfunden. Seine Fähigkeit ist es aus Pflanzen Energie Strahlen schießen zu lassen. Nicht unbedingt die aufregendste X-Men Fähigkeit, für die hinteren Reihen reicht es aber noch aus. Seit seiner Erschaffung dümpelte er so dahin. Interessante Momente seines Daseins, sind wohl vor allem seine Freundschaft zu Juggernaut und seine sporadischen Aufeinandertreffen mit Deadpool. Den meisten wird er trotzdem nicht bekannt sein und auch ich hab ihn wohl zuletzt 2005 beim M-Day gesehen. So, jetzt habt ihr ein paar halbwegs nützliche Informationen bekommen, dabei bleibt es dann aber auch. Denn viel zu sagen gibt es hier nicht.
Deadpool ist wie in den letzten Ausgaben ziemlich langweilig und wenn Daniel Way ihn wie hier, einfach mal das gesamte Heft über in einem Auto sitzen lässt, wird es nicht gerade besser. Der Humor besteht eigentlich nur daraus, wie albern Black Toms Fähigkeit ist. Ein Gag der irgendwie nicht funktioniert, weil eine Figur nur dann schlecht ist, wenn sie schlecht geschrieben wurde. Ist so als wenn ich Saga zeichnen würde und mich dann über die Qualität der Zeichnungen lustig machen würde. Da kann Chris Claremont wenig für wenn Way mit dem Charakter nichts Anfangen kann.
Salva Espins Zeichnungen sind vor allem langweilig. Das Artwork traut sich überhaupt nichts, hat keine Gags und keinerlei Action. Könnte glatt ein All Ages Titel sein, nur mit blöden Gags. Insgesamt hat es mir schon ein wenig besser als die vorherigen Hefte, Spaß gemacht hat es trotzdem nicht.
4,3 von 10 blinkende Stämme