Das magische Reich Tyra Spleen ist nicht mehr so cool wie es einst war. Dunkel Elfen ermorden mit vorliebe alle die nicht ihrer Rasse angehören, was Prinzessin Alora Vanir (Amelia Jackson-Gray) ziemlich auf den Senkel geht. Um Unterstützung gegen die fiesen Elflinge zu organisieren will sie alleine ins Nachbarreich reisen. Dumme Idee weil auf dem weg natürlich Elfen auf sie warten. Zum Glück trifft sie bald auf ein paar Krieger, die dem Königshaus treu ergeben sind. Zusätzlich lernen sie noch eine Gruppe Pikten kennen und eine Necromancerin gesellt sich auch bald zur Truppe. Gemeinsam gehen sie gegen Drachen und Elfen in die Schlacht. Ein wilder Ritt beginn!
Dieser Streifen, im original mit dem sehr schlichten Titel „Dragon“ bestückt, ist einer von Asylums unsäglichen Fantasy Versuchen. Diesmal führte Leigh Scott Regie. Nicht unbedingt die schlechteste Voraussetzung, schließlich beglückte der Mann uns schon mit dem Transformers Mockbuster Transmorphers. Leider soll sich hier schon nach den ersten Minuten herausstellen, das diese halbe Million Dollar Produktion nicht viel zu biete hat. Vorlage scheint Herr der Ringe gewesen zu sein. Elfische blonde Schönheiten sprechen im Mondschein Fantasiesprachen, es wird eine Gemeinschaft gebildet die sich auf eine große Reise macht und immer wieder versucht man mit den beschränkten Mitteln den mittleren Osten der USA nach epischen Neuseeland Drehorten aussehen zu lassen.
Der Film sieht dabei aber zu jeder Sekunde selbst für ein Werk der globalen Anstalt sehr billig aus. Zudem nimmt der Film sich auch noch sehr ernst und dann ist da noch der Subplot, der Drachen als Parabel auf Atombomben zu verstehen sind. Ein finsterer Magier hat sie nämlich hergezaubert, nicht im Krieg zu führen, sondern um die anderen Reiche einzuschüchtern und damit einer Schlacht aus dem Weg zu gehen. Dabei sind besonders die Drachen einer der größten Schwachpunkte des Films. Tiny Juggernaut leisten hier derart schlechte Arbeit, das man ohne weiteres die Pixel der Drachen zählen kann.
Ein weiterer Punkt, der eigentlich lustig wäre wenn der Film sich nicht so ernst nehmen würde sind die Kostüme. Dabei handelt es sich meist nur um Straßenkleidung, die ein wenig fransig abgeschnitten wurde und mit kleineren Leder- oder Metalapplikationen verziert wurde. Amelia Jackson-Gray hat ihre Karriere mit Asylum Filmen begonnen (Snakes on a Train, Halloween Night und dann dieser hier) und ist nie wieder zurückgekehrt. Zu Recht, denn sie scheint überhaupt keinen Spaß an dem zu haben was sie hier macht. Einzige halbwegs brauchbare Leistung erbringt Matthew Wolf, der einigen vermutlich als die englische Stimme von Thor in den aktuellen Marvel Cartoons bekannt ist (Thor: Tales of Asgard und Hulk vs.Thor).
Durchweg in allen Punkten ein echt mieser Film, der nicht mal für Trashfreunde was zu bieten hat, da er sich einfach zu ernst nimmt.
Die deutsche synchron ist eigentlich ganz gelungen, stellenweise aber etwas lustlos. Qualitativ ist das Bild natürlich ziemlich körnig wie es bei diesen Boxen nun mal so ist, aber schlecht sieht es nicht aus. Bonusmaterial gibt es keines und ihr findet den Film mit Drachen Chronik 1, 2 und 4 in der Drachen Chronik Box.
2,3 von 10 Star Wars Geständnisse
