Star Trek: The Next Generation - Doppelhelix #2: Überträger (Cross Cult)
Terok Nor thront unheilvoll über Bajor. Gul Dukats Raumstation ist für die Cardassianer unmissverständliches Symbol ihrer Überlegenheit und somit ihres Rechts, die Bajoraner in ihre Dienste zu zwingen. Doch kratzt eine geheimnisvolle Krankheit an diesem Bild. Sowohl Cardassianer als auch Bajoraner erkranken anscheinend an ein und demselben Virus, was aufgrund der unterschiedlichen Physiologie eigentlich unmöglich sein sollte. Die Erkrankten sterben binnen weniger Tage. Die beiden Ärzte Narat (Cardassianer) und Kellec Ton (Bajoraner) versuchen so schnell wie möglich hinter das Geheimnis des Virus zu kommen. All ihre Bemühungen sind vergebens, so dass Kellec seine Ex-Frau unter strengen Auflagen Gul Dukats auf die Station holt – die gerade aus ihrem Dienst auf der Enterprise entlassene Dr. Katherine Pulaski...
Kurz nach der Rückkehr Dr. Crushers auf die Enterprise und während der Besatzung Bajors durch die Cardassianer angesiedelt, bietet der Roman von Dean Wesley Smith und Kristine Kathryn Rusch eine recht ähnliche Geschichte wie der erste Band der Serie. Ein Virus breitet sich auf einem Planeten aus, auf dem zwei Rassen im Konflikt miteinander stehen. In diesem Fall wird dann eben hauptsächlich die Raumstation einbezogen, die später als Deep Space Nine in die Geschichte eingehen wird, und nicht die Enterprise.
Größter Unterschied ist wohl, dass in Doppelhelix #1 eine Gesellschaft Opfer des Virus wird, in der im Prinzip alle Bürger die gleichen Rechte haben, egal welcher Rasse sie angehören. Das Gleichgewicht wird durch religiöse Fanatiker zerstört und der daraus entstehende Konflikt wird von Bösewichteln für den ersten Testlauf des Virus ausgenutzt. In Doppelhelix #2 ist es nun eine Konstellation, in der eine Rasse klar unterdrückt und ausgebeutet wird und die schon lange im Kampf gegen ihre Besatzer steht. Außerdem wird der Konflikt in diesem Band direkter dargestellt wie zuvor. Die Handelnden sind zum überwiegenden Teil direkt beteiligte Personen wie z.B. Kira Nerys und nicht nur Außenstehende.
Größter Unterschied ist wohl, dass in Doppelhelix #1 eine Gesellschaft Opfer des Virus wird, in der im Prinzip alle Bürger die gleichen Rechte haben, egal welcher Rasse sie angehören. Das Gleichgewicht wird durch religiöse Fanatiker zerstört und der daraus entstehende Konflikt wird von Bösewichteln für den ersten Testlauf des Virus ausgenutzt. In Doppelhelix #2 ist es nun eine Konstellation, in der eine Rasse klar unterdrückt und ausgebeutet wird und die schon lange im Kampf gegen ihre Besatzer steht. Außerdem wird der Konflikt in diesem Band direkter dargestellt wie zuvor. Die Handelnden sind zum überwiegenden Teil direkt beteiligte Personen wie z.B. Kira Nerys und nicht nur Außenstehende.
Auch wenn also letzten Endes die gleiche Geschichte nochmals erzählt wird, kann der zweite Band mit mehr Intensität schon etwas besser punkten. Der positive Eindruck wird durch die Darstellung der Charaktere nur bestärkt. Auch wenn Diana Muldaur Dr. Pulaski in TNG nur für eine Staffel spielen durfte, wird ein sehr klares Bild gezeichnet. Aber nicht nur Pulaski sondern auch die anderen Charaktere scheinen sehr genau studiert worden zu sein, dass sogar kleinere Angewohnheiten umgesetzt wurden. Einzig die Begegnungen zwischen Odo und Kira greifen vielleicht etwas zu weit in die Zukunft.
Ist Kira sonst gut getroffen und auch nützlich, um den Widerstand auf Bajor darzustellen, bleibt ihr Handlungsstrang allerdings für den Rest des Romans recht irrelevant. So geistert sie ein wenig auf Terok Nor herum und klappert dann auf Bajor einzelne Widerstandszellen ab, um an Informationen zu kommen, die letztlich keinen Handlungsfortschritt bringen. Das hinterlässt eher den Eindruck, man wollte das DS9-Feeling durch Kira und Odo noch ein wenig abrunden.
Star Trek: The Next Generation - Doppelhelix #2: Überträger ist spannender als der Serienanfang und generell recht unterhaltsam (...mit ein paar Ferengi im Schlepptau kaum anders denkbar). Obgleich dadurch das Interesse an der Serie wieder etwas steigt, sollte der nächste Band etwas mehr bieten als die gleiche Geschichte unter anderen Umständen.
Cross Cult gibt im Anhang noch eine Leseprobe zu „Star Trek – Feuertaufe: McCoy“ dazu.
6,7 von 10 Ohrengrabscher