Freitag, 17. August 2012

The Creature of the Sunny Side Up Trailer Park (2006)

The Creature of the Sunny Side Up Trailer Park (2006)

Zwei Typen bekommen am selben Tag den selben Brief. Ihre Mutter, die sie nie gekannt haben, sei gestorben und sie müssten nun zu einem Trailer Park fahren um das Erbe anzunehmen um den Trailer Park und viel Land Drumherum zu bekommen. Als die beiden Männer zum ersten aufeinander trennen wundern sich die unbekannten Brüder gewaltig. Denn der eine ist schwarz und der andere ist weiß. Allerdings sind sie nicht so verschieden wie sie glauben, denn sie sind beide fiese Rassisten. Donnie Daniels (Andre Ware) ist Besitzer eines Cafes und schikaniert seine weißen Kunden nur zu gerne schikaniert und Doug McCoy (Steve Hedden) ist ein weißer xenophober Biker der immer auf Ärger aus ist. Aber auch ansonsten sind die beiden sich sehr ähnlich. Sie lassen sich bald von der selben Frau (Lynda Carter) verführen, freunden sich mit dem selben kleinen Jungen an und schon bald, stellen sie fest das etwas böses im Trailer Park auf sie lauert, als nach und nach immer mehr Einwohner auf blutige Weise ums Leben kommen.

Regisseur Christopher Coppola, Nic Cages unbekannter Bruder, bezeichnet seine Monsterkomödie mit antirassistischer Botschaft als seinen persönlichen Apocalypse Now Dreh. Schnell war das Budget aufgebraucht, dann waren sie über die eigentlich geplante Drehzeit hinausgeraten und die Hitze in der Wüste machte ihnen auch sehr zu schaffen. Hinzu kam noch, das die örtlichen Rednecks die in dem Trailer Park lebten in dem sie gedreht haben, ihnen auch noch drohten da sie keine „farbigen“ auf ihrem Grund und Boden dulden wollten. Keine guten Vorraussetzungen und das merkt man dem Film auch immer wieder an. Es ist offensichtlich da bei der Story und bei der Crew mehr drin gewesen wäre, aber auch so kann Bloodhead, wie der Film auch genannt wird, unterhalten.

Der Film ist eine Hommage an Monsterfilme der sechziger Jahre. Immer wieder habe ich mir gedacht das es einer dieser Filme sein könnte die bei Mystery Science Theater 3000 laufen, der Film müsste dafür nur älter sein. Die Story ist nett aufgebaut, nur das Tempo ist meistens zu lahm, da die Streitereien der beiden Brüder manchmal zu forciert wirken. Lustig ist aber das die beiden wirklich Brüder sein könnten, denn abgesehen von ihrer Hautfarbe sehen die beiden sich verdammt ähnlich. Selbst Mimik und Gestik und auch die Körperhaltung ähnelt sich sehr.

Die Schauspieler Riege ist sehr cool ausgewählt Andre Ware hat eine coole Bühnenpräsenz und ist einigen vielleicht schon als die Stimme von Nick Fury im Ultimate Avengers Film bekannt, dann wären da noch Frank Gorshin, der den Riddler in Batman hält die Welt in Atem gespielt hat und mit Lynda Carter (Wonder Woman) noch ein weiterer Fernsehstar von damals.

Bloodhead hat mir eigentlich ganz gut gefallen. Coppola hatte ursprünglich aber mehr vor das merkt man immer wieder und insgesamt ist der Film nicht so geworden wie er eigentlich sollte. Trotzdem sind die Dialoge amüsant und das Monster sieht cool aus, außerdem hat der Streifen eine coole Botschaft und kann daher trotz seiner vielen Fehler und Längen geschaut werden.

5,7 von 10 grausame Gockel