Howard the Duck #4 (Marvel)
Ein gemütlicher Abend. Bev schlummert schon friedlich und Howard sitzt im Bademantel auf seinem Schaukelstuhl und liest in aller Ruhe Hegel. Dabei bleibt es natürlich nicht. Der Nachbar über ihnen schlägt solang auf den Boden ein, bis der Putz von der Decke fällt. Nun reicht es Howard. Nicht mal Hegel kann man hier in Ruhe lesen. In der oberen Wohnung angelangt, trifft Howard auf seinen neuen Nachbarn Paul Same, einen unfähigen Künstler, der in seinen Träumen den Hass auf die Welt verarbeitet. Bev gibt ihm den Rat einfach mal so etwas Dampf abzulassen. Keine so gute Idee, denn von nun an macht er die Nacht unsicher und sorgt immer wieder für Ärger. Und so muss Howard gegen einen neuen Schurken antreten, gegen den Sleeper…
Merkwürdig as usual. Howard schliddert in eine neue Superheldenstory mit einem mehr als komischen Bösewicht. Was mich wirklich fasziniert, ist das Paul Same und seine Taten mit den Philosophien von Hegel in Verbindung stehen. Darauf wird aber gar nicht näher eingegangen und auch das Howard Hegel gelesen hat übersieht man auf den ersten Blick ganz leicht. Ziemlich clever und eine lustige Idee. Die Pointe ist auch mal wieder ein Hammer.
Bebildert von Gene Colan, sieht auch diese Ausgabe der Comicserie gut aus. Schön ist hier an einigen Stellen wie er mit Schatten und Schattierungen spielt und auch der Kampf der Magier (fragt nicht) wurde eindrucksvoll umgesetzt. In Allem wieder ein tolles Heft und vielschichtiger als man annehmen möchte.
7 von 10 Perücken