Freitag, 1. März 2013

Piranhas II - Die Rache der Killerfische (1979) [Savoy Film]

Piranhas II - Die Rache der Killerfische (1979) [Savoy Film]

Einige Gangster überfallen eine Smaragdmine und schaffen es mit ihrer Beute heil zu entkommen. Auf der Flucht werden die heißen Steinchen in einem See versenkt. Der Plan war es eigentlich das Diebesgut da ein paar Monate ruhen zu lassen. Ein paar abtrünnige Gangster wollen den Schatz aber für sich alleine haben und versuchen die Edelsteine zu bergen. Doch bei dem Versuch bleibt es, denn was sie nicht wissen, ist dass ihr Chef blutrünstige Piranhas in den See gesetzt hat, damit auch ja keiner die teuren Steinchen mopsert.

Nur ein Jahr nach Joe Dantes Piranhas kam der der Killer Fish auch in Italien an, wo Antonio Margheriti (Soraya - Sklavin des Orients) einen insgesamt doch recht reizlosen Film über einen Diamantenraub mit Tierhorrorszenen anreicherte um noch ein wenig vom “Jaws” und Piranha Hype abzubekommen. Antonio Margheriti, besser bekannt als Anthony M. Dawson, manchmal auch ohne M., schnappte sich also seine Crew und machte sich auf nach Brasilien. Dort entstand dann also diese auf den ersten Blick recht krude Mischung aus Tierhorror und Diamantenraub Film. Überraschenderweise funktioniert das zuerst albern wirkende Exploitation Skript überraschend gut. Der Diamantencoup hat ein paar interessante Szenen zu bieten, es gibt genügend Action und die Piranhas sorgen zudem noch für ein paar recht deftige Effekteinlagen.

Aber auch beim Cast hat die inoffizielle zu Dantes Film was zu bieten. Da wären Lee Majors (Der sechs Millionen Dollar Mann), Karen Black (Some Guy Who Kills People) und Giallo Fans werden sich sehr über James Franciscus (Die neunschwänzige Katze) freuen. Das beste daran ist aber das eigentlich alle Darsteller mindestens solide Leitungen vorgebracht haben. Zu langweilig wird es jedenfalls nie. Killer Fish ist einer dieser Filme, die besser geworden sind als sie eigentlich dürften.

Das Bild ist durchgehend sauber. Nur selten lassen sich kleine Kratzer oder Fussel erkennen. Die Ränder des 4:3 Bild sind leider nicht wirklich sauber, dafür gibt es den Film erstmalig ungeschnitten und zudem noch auf DVD. Die bisher entfallenen Szenen wurden zum Glück nicht nachsynchronisiert, sondern werden lediglich deutsch untertitelt. Zudem gibt es ein schickes Wendecover und auch den original Trailer, der einiges kann. Außer einer Trailershow mit Titeln wie “Im Bann des weißen Zombies”, “Das unsterbliche Monster”, “Der Schlitzer von London”, “Reise zur geheimnisvollen Insel”, “Das Biest”, “Die Bestie von Monte Bravo” und “Die schwarze Katze”.

6,1 von 10 bombige Autofahrten