Donnerstag, 28. Februar 2013

LIMIT #3 (Egmont)

LIMIT #3 (Egmont)

Während Konno, Kamiya, Haru und Morishige einem Schatten nachjagen den sie für einen Menschen halten, hält Usui es nicht länger aus. Da ihre Anführerin sogar ihre Sichel hat liegen lassen, zählt sie eins und eins zusammen und ist sich sicher die anderen sind einfach ohne sie weitergezogen und haben sie alleine zurückgelassen. Getrieben von Angst und Verzweiflung verschwindet sie mit der Sichel im Wald in dem dichter Nebel aufzieht.
Als die anderen zurück ins Lager kommen und ihr Verschwinden bemerken, macht sich Konno sofort auf den Weg um Usui zu suchen, was bei dem Nebel ziemlich leichtsinnig ist. Nach einer ganzen Weile bricht Konno völlig erschöpft zusammen und stürzt dabei einen Abhang hinab. Als sie im Fluss landet und keine Kraft mehr hat um sich zu bewegen, ist sie sicher das ihr Leben vorbei ist. Doch jemand greift nach ihr und zieht sie aus dem Wasser. Es ist Hinata, ein Mitschüler der Mädchen, der ebenfalls überlebt hat. Sie sind offensichtlich die ganze Zeit aneinander vorbeigelaufen. Da auch er Usui nicht gesehen hat, beschließen die beiden erstmal zurück ins Lager zu gehen. Alle sind außer sich vor Freude als Konno Hinata mitbringt, nur Morishige nicht ihr ist seine Anwesenheit gar nicht Recht und löst schlimme Erinnerungen bei ihr aus. Sie wendet sich sogar von der Gruppe ab und aufeinmal wendet sich das Blatt.


Halbzeit, noch 3 Bände und dann ist Limit leider auch schon wieder zu ende.

Ich habe mich ja die ganze Zeit gefragt welche von den Mädchen sich mal gegen Morishige auflehnen wird und wie es dann für die kleine Gruppe weitergeht. Dadurch das nun die Sichel verschwunden ist hat sie jedenfalls schonmal keine Macht mehr über die anderen und bekommt endlich mal die Meinung gesagt. Als Hinata von der ganzen Sache erfährt, kann er Morishiges Handeln zwar nicht verstehen, geht aber auf sie ein und fragt sie nach dem Grund. Er versucht sogar die Situation zu kitten und neuen Zusammenhalt zu schaffen damit alle sicher als Gruppe nach Hause kommen. Aber wollen wirklich alle wieder nach Hause zurück?

Wir erfahren diesmal sehr viel über Morishige die in der Klasse kaum jemand kennt und die von allen nur gemobt wird. Sie ist die stille Außenseiterin die in den Pausen zeichnet, mehr weiß niemand. So bemerkt auch niemand das ihre Bilder meist darstellen was in ihrem Zu hause passiert und wie sich sich dabei fühlt. Ich will euch an dieser Stelle nicht zu viel veraten.
Das meist mehr hinter der Fassade des Außenseiters steckt als alle ahnen, zu mindest in der surrealen Welt, ist wohl eh allen sofort klar, aber letztlich zu sehen was genau es ist, ist immer wieder interessant und erklärt hier sehr gut ihr aggressive, gewalttätiges Verhalten. In dieser Ausgabe erleben wir sie von einer ganz neuen Seite. Sie ist mal hilflos und völlig verzweifelt und im nächsten Moment bricht dann doch wieder der Wahnsinn in ihr durch und sie wird sogar gewalttätig gegen sich selbst.

Die Charaktere sind richtig toll geschrieben und passen perfekt in die Geschichte. Sie ergänzen sich durch ihre Unterschiede sehr gut geraten dadurch aber auch immer mal wieder aneinander wodurch es immer spannend bleibt.

Die Zeichnungen wirken diesmal recht düster, natürlich ist die ganze Stimmung durch die Situation ohnehin eher dunkel, aber diesmal konnten mich die Bilder noch mehr packen.
Besonders die Szene kurz vor Ende mit den Krähen ist wirklich super gemacht und wird mir noch lange in Erinnerung bleiben.

9,1 von 10 umgeknickte Knöchel