The Pack (1977)
Immer wieder legen sich Touristen in dem beliebten im abgelegenen Örtchen Seal Island süße Hündchen zu. Wenn sie dann nach dem Urlaub wieder zurück nach Hause in die Stadt reisen, lassen sie die armen Tiere einfach so in der Wildnis zurück. So kommt es das mittlerweile ein großes Rudel wilder und ausgehungerter Hunde auf der Insel lebt. Ein Fakt, den der Meeresbiologe Jerry (Joe Don Baker) am eigenen Leib erfahren muss, als er mit seiner Familie Urlaub auf der Insel macht. Ihre Ferienhütte wird von dem Rudel attackiert und irgendwie müssen sie sich gegen die wilden Tiere verteidigen.
David Fishers Roman “Die Meute” ist eine recht ruppige Art um Leuten zu verdeutlichen das es uncool ist Tiere auszusetzen. Denn wenn man so was macht, muss man damit rechnen das die Tiere Rudel bilden und dich auffressen. Wie ich finde zu recht. Viel ändert sich daran auch nicht in der Verfilmung von Robert Clouse (Der Mann mit der Todeskralle). Der Ton dieses Tierhorrorfilms ist sehr schroff und hart geraten. Wer “The Breed” gesehen hat, weiß ungefähr was er zu erwarten hat. Man muss sich nur die dummen Teenager, einige Klischees und die Fantasy Elemente weg denken. Durch die härte des Films wird man schon recht hart getroffen. Besonders weil die Hunde nicht zu Monstern hochstilisiert werden, sondern klar gemacht wird das sie nur so handeln weil sie irgendwie an Essen fürs Rudel kommen müssen. Tier und Mensch ist somit gleichermaßen Opfer. Somit wird es schwer für eine von beiden Seiten einzustehen und egal wer am Ende gewinnt, es wird doch traurig sein.
Die Hund sind unglaublich gut trainiert, CGI gab es damals ja auch noch nicht und auch Animatronics kommen keine vor. Schaut man einige der Szenen aber ohne Ton, dann sieht man doch sehr deutlich das die Hunde nur spielen, da sie oftmals nur durch die Sounds so bedrohlich wirken. Problematisch sind hier nur die Darsteller. Joe Don Baker (GoldenEye) macht seine Sache sehr gut, alle anderen sind eher nur noch okay und vor allem sind ihre Charaktere ziemlich langweilig. Erst später wenn es ums überleben geht wird’s spannend, da die einzelnen Figuren in den Hintergrund rücken und es viel wichtiger wird zu überleben. Insgesamt ein sehr Stimmungsvoller Tierhorror der nichts von seinem Reiz verloren hat. Übersteht man erstmal die wenig spannenden ersten Minuten, wird es im Verlauf stetig spannender und im Finale sogar richtig atmosphärisch und traurig. Kann gefallen!
7 von 10 Schildkrötenvermehrungen