Sonntag, 17. Februar 2013

Resident Evil - Marhawa Desire #2 (Kazé Manga)

Resident Evil - Marhawa Desire #2 (Kazé Manga)

Der Professor Doug Wright, sein Neffe Ricky Tozowa, die beiden Angestellten Ray Hsu und Tahir Kapoor und die Schülersprecherin Bindi Bergara sollen in die Katakomben der angesehenen Akademie hinabsteigen und alle mit dem Zombievirus infizierten beseitigen. Denn auch nachdem klar wurde wie groß die Ausmaße der Epidemie sind, will die Leiterin der Schule, Schwester Garcia, alles geheim halten und vertuschen. Auch wenn dafür noch mehr Menschen sterben müssen. Schlimmer ist noch was sich bei der Säuberung herausstellt. Der Zombievirus ist nicht der gleiche, der auch in Racoon City für die Katastrophe gesorgt hat, sondern eine Mutation von diesem. Durch ihn angesteckte Menschen können als Zombies noch viel schneller reagieren als die trägen Zombies und werden dadurch noch gefährlicher. Auch nachdem die Gefahr zuerst gebannt zu sein scheint, ist Bindis beste Freundin Nanan immer noch verschwunden. Vermutlich ist die Gefahr noch lange nicht vorbei. Und so kommt es beim Schulfest zur erneuten Katastrophe.

Die zweite Ausgabe startet mit viel Zombie Splatter Action. Die meiste Zeit geht es dann auch actionreich weiter. Nur kurz wird zwischenzeitlich ein bis zwei mal mit dem Kämpfen pausiert um etwas platz für Handlung zu machen. Durch die Freundschaft zwischen Bindi und Nanan kommt etwas Drama in die Geschichte und Schwester Garcia trägt ein paar politische Intrigen zum Manga bei. Beides hält sich jedoch ziemlich zurück, wodurch der Hauptteil der Kampf gegen die Zombies bleibt.

Dabei geht es sehr blutig zu und so mancher untoter Kopf wird wahlweise mit einem stumpfen Gegenstand oder der Armbrust zerschmettert oder gegebenenfalls durchbohrt. Hier geht es beileibe nicht zimperlich zu, was ohne Frage auch der stärkste Punkt des Manga ist. Leider ist die Action nur hart, denn Gruselatmosphäre oder Horror kommt nicht wirklich auf. Wer aber schnelle Action sucht wird bedient.

Neben der recht dünnen Handlung stört leider gerade bei den Gefechten, wie die einzelnen Panel mit Blut eingeschmiert wurden. Wieder werden die Blutflecken und Lachen in den immergleichen Mustern einfach nur da reinkopiert wo man sie brauch. Handgezeichnet ist da nicht viel, wodurch teilweise ein recht lebloser digitaler Stil entsteht, der nicht so recht passt und zudem nur wenig reizvoll ist. Die Charaktere sehen aber gut aus und vor allem der Action fehlt es nicht an Tempo und ein paar optischen Highlights. Mehr Handlung und Atmosphäre wäre aber trotzdem wünschenswert.

6 von 10 richtig ausgesprochene Pilzsorten