Die Rückkehr von Oz (2011) [Schröder Media]
In einem Waisenhaus im US-Bundesstaat Kansas lebt das 12-jährige Waisenmädchen Elizabeth (Jordan Van Vranken). Wie viele andere Kinder liebt auch sie den Roman “Der Zauberer von Oz”. Im Gegensatz zu vielen anderen Kindern nimmt sie das Buch aber sehr viel ernster. Es geht sogar so weit, dass sie glaubt Dorothy zu sein, daher ist sie auch auf der Suche nach ihrem Hund Toto. Ihre Besessenheit damit macht langsam auch der Heimleiterin angst. Es besteht jedoch wirklich die Möglichkeit das sie recht hat. Schließlich geht es in Oz steil bergab, weshalb der Zinnmann (Orien Richman) und die Vogelscheuche (Jermel Nakia) auf die Erde kommen um Dorothy erneut um Hilfe zu bitten. Klarheit wird es erst geben wenn die drei sich treffen.
Hugh Gross hat vorher noch niemals ein Skript geschrieben, noch nie Regie geführt oder sonst etwas mit Filmen gemacht. Er hat aber das Kinderbuch “After the Wizard” geschrieben, dass er nun unabhängig selbst verfilmen wollte. Geld hatte er so gut wie keines zur Verfügung, was viele der optischen Entscheidungen erklärt. Zum Beispiel wird Oz nur einmal gezeigt. Und zwar Nachts, während der Zinnmann und die Vogelscheuche mit einem Ballon in die USA fliegen wollen. Ist ach die einzige Szene in der Mann den Löwen und eine Gruppe fliegender Affen sehen kann. Dabei sehen die Kostüme ebenfalls richtig schlimm aus. Auch die Schauspieler sind nicht gerade die fittesten. Jordan Van Vranken ist aber für ihr Alter schon ziemlich versiert, aber ansonsten kann man nur noch Peter Mark Richman (Mysteria) und Orien Richman (Witchcraft IV: The Virgin Heart) die anderen kennt man überhaupt nicht oder man will sie lieber nicht kennen.
Dafür ist die Handlung ganz nett. Der Zinnmann und die Vogelscheuche reisen zu uns um Dorothy zu holen, die ihnen noch mal aus der Patsche helfen sollen. Dabei treffen sie auf das junge Mädchen Elizabeth, das total von der Oz Geschichte besessen ist und sich extrem in der Geschichte verliert um ihrem traurigen Leben als Waise zu entfliehen. Letztlich finden die beiden suchenden aber heraus, dass sie nicht das Mädchen ist nach dem sie suchen. Darauf erklären sie ihr das sie akzeptieren muss nicht in einem schönen Märchen zu leben. Eigentlich eine schöne Geschichte, die nur leider sehr schlecht umgesetzt wurde. Dich Machart und die schlechten Kostüme hätten mich als Kind nicht gestört, aber dafür wird die Handlung zu wirr erzählt. Jedenfalls wird kein Kind verstehen wie die Sache mit den imaginären Freunden funktioniert und warum nur bestimmte Menschen die beiden sehen kann. Auch der Finale Twist wird für einen Kinderfilm zu sehr unkommentiert in den Raum geworfen. Daher muss man leider sagen das man auf voller Linie enttäuscht. Was schade ist, da viel mehr drin gewesen wäre. Das Ergebnis sieht aber schlimm aus und die Zielgruppe wird den Kern des Ganzen nicht verstehen können.
Das Bild des Films ist durchaus als gut zu bezeichnen und mit dem Originaltrailer und einem Audiokommentar des Regisseur gibt es auch. Nette Extras.
2,4 von 10 Hunde die Toto heißen