Wham-Bam-Thank You Spaceman (1975)
Zwei Aliens (Jay Rasumny und Samual Mann) kommen von ihrem todgeweihten Planeten zur Erde. Ihre Mission ist es so viele Erdenfrauen wie möglich zu schwängern um den Fortbestand ihrer Rasse zu sichern. Zuerst beobachten sie ein wenig das Sexualverhalten auf der Erde um später geeignete Alienmuttis auf ihr futuristisches Schiff zu beamen und mit ihrer Nasenzunge zu beglücken.
Der Tailer sah unfassbar albern und lustig aus. Die beiden Aliens, die übrigens aussehen wie der typische Area 51 Alien gekreuzt mit einer Ameise, befummeln Damen, die stöhnen dann laut auf und rufen “Wam Bam Thank You Spaceman”. Sah jedenfalls nach räudigster und ganz alberner Science-Fiction Sexploitation aus. Am lustigsten sind dabei die billigen Alienkostüme und die Art wie sie sich fortpflanzen. Bei Erregung blähen sich nämlich ihre Luftballonohren auf und aus ihrer Mundnase kommt eine Zunge mit der sie den Samen einpflanzen. Ulkig. Davon abgesehen sind die Aliens aber ziemliche Arschlöcher. So wie es scheint sind sie zwar eine Wucht im Bett und das mit dem Beamen ist auch cool aber ansonsten verhalten sie sich äußerst sexistisch und zudem auch noch homophob. Liegt wohl zum einen daran das sie unsere Sprache nur durch Pornosteifen gelernt haben, zum anderen sind sie aber auch einfach arschige Typen. Aber sie sollen ja auch die bösen sein.
Insgesamt bleibt dieser Auswurf von William A. Levey, der unter anderem auch für den Discoknaller “Skatetown, U.S.A.” und den Blaxploitationhorror “Blackenstein”, zuständig war, ziemlich öde. Die lustige Momente abgesehen von dem Aliendesign an sich können eigentlich schnell aufgezählt werden. Dyanne Thorne (Greta - Haus ohne Männer) spielt eine unbefriedigte Prostituierte, die Referenzen auf andere Schmuddelfilme wie “The Exotic Dreams of Casanova” und “Erika's Hot Summer“ sind auch genauso amüsant, genauso wie der Pornoregisseur der sich selbst für Federico Fellini hält. Mehr bleibt am Ende nicht hängen. Es fehlt einfach ein richtiger Konflikt oder überhaupt eine richtige Handlung die alles irgendwie bündig zusammenhalten kann. Die Art wie alles gefilmt wurde ist ebenso extrem billig und uninspiriert. Selbst ohne Budget sollte man mehr hinbekommen als die Kamera irgendwo abzustellen und die Schauspieler davor zu stellen.
Ich glaube das es sich normalerweise um einen Softcore Streifen handelt, allerdings habe ich den Film auf einer holländischen VHS gesehen, im O-Ton mit niederländischen Untertiteln. Da waren aber einige Hardcore Szenen reingeschnitten. Haben irgendwie auch ganz gut gepasst und Pornos aus den Siebzigern sind ja eh immer dufte, aber dem Soundtrack war anzuhören das es nicht unbedingt so gehört. Da aber eh alles so krüppelig war kann es auch sein das es an der VHS selbst lag oder vielleicht hat man die Szenen hier auch wieder eingebaut, nachdem sie für den damaligen US-Release erstmal wieder entfernt wurden. Sichere Angaben habe ich dazu jedenfalls keine gefunden. Ist letztlich auch egal, obwohl ich sagen muss das die Hardcoreszenen dynamischer und stimmungsvoller gedreht wurden als der Rest, vor allem waren sie nicht so langatmig.
Merkwürdiger Film und solange ihr keine extremen Fans von Dyanne Thorne seid, sollte euch der Trailer zum Film ausreichen. Mehr muss man nicht gesehen haben.
3 von 10 aufgeblasene Ohren