Samstag, 16. Februar 2013

Three on a Meathook (1973)

Three on a Meathook (1973)

Vier Mädchen verbringen ihr Wochenende an einem abgelegenen See. Alles ist schön, aber auf dem Rückweg nach Hause bleibt ihr Wagen liegen. Da kommt Billy (James Carroll Pickett) des Weges. Der nette junge Mann bietet den jungen Frauen an mit ihm zur Farm zu kommen auf der er mit einem Vater lebt. Pa (Charles Kissinger) ist überhaupt nicht begeistert von dem Damen Besuch und hofft nur das “es” Billy nicht schon wieder passiert. Seine Hoffnung ist vergebens, denn noch in der selben Nacht tötet sein Sohn die Mädchen mit einer Axt. Wie immer wenn so was passiert schützt Pa seinen Sohn. Bald lernt Billy ein nettes Mädchen kennen und lädt sie und eine Freundin zu sich auf die Farm ein. So scheint sich der Schrecken erneut zu wiederholen.

Zuerst wirkt dieses Filmchen von William Girdler (Abby), wie einer von vielen Slashern der Frühzeit. Nach einiger Zeit wird aber klar, dass sein Drehbuch doch etwas mehr zu bieten hat als nur einen psychotischen Killer mit einer Axt. Nach den ersten vier Morden, die genauso schonungslos, wie auch plump inszeniert wurden, lässt sich “Three on a Meathook” viel Zeit um die Charaktere zu entwickeln. Ohne Blackface Bemalung, im Gegensatz zu seinem Auftritt in “Zebra Killer” ist James Carroll Pickett sehr viel sympathischer. Obwohl wir von Anfang an wissen das er der Killer ist, lernen wir ihn während der Laufzeit so gut kennen, dass es möglich wird mit ihm mitzufühlen. Am Ende hofft er nicht nur für seine neue Freundin, sondern auch für ihn das alles gut wird und er mit ihr eine normale Beziehung führen kann, so ganz ohne Mädchenmorde. Sein Vater gespielt von Charles Kissinger (Grizzly) lässt die Stimmung noch etwas angespannter werden, da er auch ein Geheimnis zu hüten scheint. Denn irgendwie muss Billy ja so verkorkst geworden sein.

Zwar mag das Drehbuch ganz gut sein und Girldler hat sich offensichtlich seine Gedanken gemacht, wie auch bei seinen anderen Filmen. Leider hapert es einmal mehr an der Umsetzung, die handwerklich immer wieder dilettantisch ist. Unterhaltsam war das Ganze trotzdem, gerade weil man versucht hat der Slasher Story neue Komponenten beizumischen, was teilweise ja auch recht gut gelungen ist.

6 von 10 erschrockene Badenixen