Benni Bärenstark #2 - Frau Albertine (Splitter)
Eigentlich hat Benni Bärenstark sich mit seinen Freunden zum Spielen im Park verabredet. Doch als er dort ankommt ist wer ganz schön geknickt. Niemand ist aufgetaucht. Anstatt Trübsal zu blasen, freundet Benni sich mit der alten Dame Frau Albertine an. Die beiden spielen ein wenig Cowboy und Indianer. Danach gibt sie ihm sogar noch eine Limo aus. Durch und durch eine nette alte Dame. Plötzlich fühlt sie sich aber schlecht und schläft ein. Benni wird ganz panisch, da sogar ihr Puls nicht mehr vorhanden ist. Er ruft einen Arzt, aber der will ihm nicht helfen. Dafür findet er bei ihr aber eine Nummer die er sogleich anruft. Daraufhin kommt ein Mann der sie abholt. Am nächsten Morgen trifft Benni Albertine wieder, die gerade den Mann vom Vorabend mit einem Hammer niedergeschlagen hat. So erfährt Benni das Albertine ein Roboter ist, bei dem ihr Bauer ein paar Drähte verwechselt hat. Jetzt ist aus der netten Frau eine gefährliche Gangsterbraut geworden, die gerne mal eine Bank überfällt. Albertines Bauer und Benni machen sich sofort daran die ausgebüchste Büchsen Omi wieder einzufangen. Doch mal wieder kommt Benni eine fiese Erkältung dazwischen.
In seinem zweiten Abenteuer muss Benni Bärenstark, ganz ähnlich wie sein großes Vorbild von Krypton es oft tut, sich mit Robotern herumärgern. Frau Albartine ist aber natürlich eigentlich ein herzensguter Robo, der nur falsch verdrahtet ist. Wie auch schon bei seinem ersten Abenteuer mit den roten Taxis löst er auch diesen Fall nicht nur durch seine übermenschlichen Kräften, denn er kommt erneut in den Regen und erkältet sich. Danach bleiben seine Kräfte erstmal aus und er muss das Abenteuer mit dem Köpfchen lösen.
Auch beim zweiten mal ist Benni ziemlich lustig. Ein wirklich toller Kindercomic mit einigen guten und lustigen Ideen. Leider schleichen sich besonders in den Mittelteil ein paar längen ein. 62 Seiten sind für Humorvolle Kinderunterhaltung dieser Form einfach zu viel. Teilweise fehlt zu sehr das Tempo und es gibt keinen wirklichen Grund warum der Comic so lang sein muss.
Die Zeichnungen sind einfach, aber wirkungsvoll. Alles wirkt schön hell, bunt und freundlich. Bei den Hintergründen geht es nie zu detailliert zu, aber es gibt immer kleine Dinge zu entdecken, durch die es spannend bleibt die Seiten etwas genauer anzuschauen und beim lesen nicht nur durch zu rauschen. Die Charakterdesigns sind typisch für Peyo und sehen gewohnt humorig aus, mit ihren prägnanten Nasen.
Ein lustiger Comic, der trotz eines coolen Settings nicht ganz an den ersten Band heran kommt, da es ein paar ärgerliche Längen zu beklagen gibt. Trotzdem noch ziemlich gute Unterhaltung. Zuletzt ist noch anzumerken das ihr euch noch dringend notieren müsst, dass ihr beim diesjährigen Gratis Comic Tag den zehnten Band von Benni Bärenstark abstauben könnt.
7 von 10 drahtige Damen