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Zur Zeit gastiert ein Jahrmarkt in Rocky Beach. Doch selbst dieses beliebte Spektakel gerät vollkommen in den Hintergrund. Eine Ölbohrfirma stochert nicht weit entfernt von Rocky Beach nach Öl und dabei kommt unglaubliches zum Vorschein. Zuerst ist es nur ein alter Dinosaurierfriedhof, mit vielen Dinoskeletten. Doch dann kommt der Knaller: Justus (Jannik Schümann) tritt in Dinokot! Fantastisch. Vielleicht nicht unbedingt für Justus, aber für alle anderen. Kann es wirklich sein, dass in der unterirdischen Höhle Dinosaurier Millionen Jahre überlebt haben? Der Kot und der brüllende Triceratops direkt vor ihnen lässt jedenfalls Darauf schließen. Im Gegensatz zu den anderen Bewohner von Rocky Beach, bleiben die drei jungen Detektive Peter (Yoshij Grimm), Bob (David Wittmann) und Justus ruhig und gehen die Sache mit Köpfchen an. Irgendwas kann da doch nicht mit rechten Dingen zu gehen.
Zumindest in Punkto Spielzeit hat man sich bei dieser Folge mal zurückgehalten. Knapp 60 Minuten führen immer noch zu ein paar Wiederholungen und eher trockenen Passagen, aber immer noch besser als die Mammutwerke der Vergangenheit. Diesmal kommen also Dinosaurier nach Rocky Beach und alle glauben an den Schwindel. Nur die drei Detektive ahnen das die Ölbohrfirma irgendwas krummes im Schilde führt. Bald entdecken sie das die Dinosaurier nur Roboter sind. Nun muss den Gangstern das Handwerk gelegt werden, dazu müssen sie aber erstmal an dem Triceratops und dem Flugsaurier vorbeikommen. Was am Ende bei den Ermittlungen herauskommt, ist von Anfang an klar und wird niemanden überraschen. Der Weg dahin ist auch der übliche, dafür sorgen die Dinosaurier zwischendurch manchmal für lustige Momente und auch für spannende Action. Dazwischen ist aber einmal mehr relativ viel Leerlauf. Gerade weil die Bösewichte uninteressant sind und der Fall von Beginn an Glasklar ist.
Wie viel Tiefe darf man von einer Figur erwarten, die schon John Cheat heißt? Martin Schäfer spricht den Betrüger durchaus okay, viel kommt dabei letztlich aber nicht rum. Die Rolle ist aber auch mal wieder so flach wie es geht. Die drei Detektive werden erneut gut und mit Elan gesprochen und auch Achim Schuelke als Onkel Titus kann wie eigentlich immer überzeugen. Ingrid Capelle als Tante Mahilda ist auch nie verkehrt und Kommissar Reynolds wird wieder sehr unterhaltsam von Klaus Dittmann gesprochen. Alle anderen fallen weder positiv noch negativ auf. Was aber mehr daran liegt wie die Figuren angelegt sind, als daran wie die sprecherischen Leistungen geworden sind.
Musikalisch müsste man langsam wirklich mal kräftig ausmisten. Teilweise gehen die Stücke soweit an den Geschehnissen vorbei, dass es manchmal ganz ohne Musik schon fast besser wäre. Neben der gewohnten Soundkulisse gibt es diesmal auch noch einige nette Dinosounds, die zur Stimmung beitragen. Von den Geräuschen her, ist diese auch eine recht gut gelungene Episode.
Insgesamt eine der eher kurzweiligen Folgen der letzten Zeit. Außerdem mag jedes Kind Dinos, die Folge wird also ihre Fans durchaus finden können.
6,1 von 10 brennende Dinos
