Liebesvögel (1979) [WVG Medien]
Von einem, der sich und in die Welt auszieht um das Vögeln zu lernen! Der schüchterne Peter (Rolf Zigan) hatte bisher noch keinen Sex. Da es so nicht weitergehen kann, nimmt er sich eine Woche frei von seinem langweiligen Job bei der Bank und will in der Zeit die Betten so richtig krachen lassen. Als erstes versucht er es mit der Partnerin eines guten Freundes. Durch sie hat er zwar sein erstes mal, nicht schlecht um Erfahrungen zu sammeln und um schon mal zu schauen, wo, was am anderen Geschlecht zu finden ist. Leider schafft er es dabei nicht zum Orgasmus zu kommen. Da muss professionelle Hilfe her. Also besucht er als nächstes einige Huren. Doch selbst die professionellen und erfahrenen Damen, schaffen es nicht ihm Erlösung zu bereiten. Irgendwann verliert jede der Frauen ihre Geduld mit ihm und gibt auf. Was soll Peterchen bloß tun?
Manch einer mag das Niveau dieser Seite anzweifeln, um alle Bedenken dieser Art endgültig aus der Welt zu schaffen, gibt es ein weiteres Fickfilm Review. Diesmal tauchen wir hinab in die Welt von Liebesvögel. Ein erotischer Liebesbrief an die Leidenschaft und die Irrungen ungeübter Penen und kommt mit dem herzerweichenden Untertitel “Küss mich da, wo ich es mag…”. Gedreht wurde das Ganze von Jürgen Enz (Der Sexbaron von St. Pauli), dem Mann mit dem Sex-Abitur. Das Drehbuch stammt übrigens von dem großartigen Schauspieler Christoph Waltz (The Green Hornet). Ne, nur Spaß, der Writer heißt Christoph Walz und hat aus den lieben Vögeln nichts anderes gemacht.
Dieser Film ist eine wahre Ode an die Liebe. Soll man erst nicht glauben, doch Peter lernt irgendwann die hübsche Blumenverkäuferin Eva (Margitta Hofer) kennen. Immer wieder kauft er bei ihr Rosen für die Damen mit denen er schläft. Dabei übersieht er jedes mal wie verknallt ihn die gute Eva anschaut. Erst ganz zum Schluss gewinnt die Liebe, als die beiden doch noch zusammenkommen. Und siehe da: Mit der Liebe kommt auch für die beiden jungen Menschen der erste Orgasmus. Daraus lernen wir das guter Sex nur mit echter Liebe funktionieren kann, am besten vermutlich in einer Ehe und zum Zwecke der Fortpflanzung. Man könnte also durchaus sagen, dass dieses alberne frivole Stück Bumskunst eigentlich sehr konservativ anzusehen ist. Ein Katholikenporno… oder lieber nicht, ich glaube was man so nennt ist was ganz anderes und vermutlich nicht legal…
Eine andere Theorie von mir ist allerdings, dass Peters fehlender Orgasmus auch an etwas anderem liegen kann. In einigen Szenen kann man nämlich ganz klar sehen, wie Rolf Zigan (Das französische Frühstück) immer wieder aufs Neue Bauchnäbel vergewaltigt, die man übrigens nicht mit Bauchnebeln verwechseln sollte. Leider ist Rolf, der den gehemmten Peter spielt, nicht unbedingt der spritzigste Schauspieler aller Zeiten und agiert oft zu steif. Insgesamt ist seine Performance daher eher als unbefriedigend einzustufen. Auch ansonsten fehlt es dem Streifen leider an großen Talenten. Margitta Hofer (Der flotte Klassik-Vierer) ist noch ganz nett, genauso wie Biggi Stenzhorn (Schulmädchen Porno II - Schulmädchen, die's wissen wollen). Erwähnenswert sind noch die Darstellerinnen der drei Prostituierten, die unsagbar gelangweilt spielen. Toll wie sie in Gegenwart ihrer Freier gähnen, rauchen und sich so manches mal im Schritt kratzen. Wüsste ich wie die Damen heißen, würde ich ihre Leistung auch lobend erwähnen. Also falls ihr drei das lesen solltet: Ihr wart klasse!
Liebesvögel ist keinesfalls der erotischste oder lustigste Sexklamauk aus Deutschland. Auch nicht sonderlich gewagt oder sonst irgendwie auffallend. Trotzdem geht die Zeit mit den Vögeln ziemlich flott rum. Der stärkste Punkt des Films ist wohl seine harmlose Natur. Genre Fans können also reinschauen, alle anderen verpassen nichts dolles. Trotzdem gibt es in dem Bereich viele schlimmere Streifen.
Die Bildqualität ist abgesehen von einigen Kratzern wirklich gut und der DVD liegt wie immer das passende Booklet bei. Hinzu kommt noch der bekannte Schwung an Trailern. Nämlich: “Hausfrauen-Report Teil 6“, “Gestatten, Vögelein im Dienst“, “Jagdrevier der scharfen Gemsen“, “Aus dem Tagebuch einer 17-jährigen“, “Gefährlicher Sex frühreifer Mädchen", "Die heißen Nächte der Josefine Mutzenbacher“, “Liebesvögel“, “Zwei Kumpel in Tirol“, “Hausfrauen-Report Teil 4“, “Wenn Mädchen mündig werden“, “Die munteren Sexspiele unserer Nachbarn” und der Alpenglühn TV Werbespot.
4,9 von 10 ewige Puffmuttis