Freitag, 10. August 2012

Jurassic Shark (2012)

Jurassic Shark (2012)

Die alte Hairoutine. Gewissenlose Typen sind mächtig am Öl bohren (genauso wie in Jersey Shore Shark Attack) woraufhin ein Megalodon (genauso wie in Megalodon) aufgetaut wird (wie in Mega Shark vs Giant Octopus) und in einen Badesee gespült wird (wie in Shark Night 3D). Nachdem der Megalodöner einige Millionen Jahre in dem anscheinend doch nicht ganz ewigen Eis verbracht hat, ist der natürlich hungrig und genauso wie jeder andere Hai, der durch einen Bohrer unsanft aus seinem Cryo-Schlaf geweckt wurde zudem noch ziemlich grantig. Als erstes futtert er natürlich ein paar schmucke Bikini Mädchen vom Strand weg, aber es reicht ihm nicht, er will mehr vom Leben, er will auf die große Bühne, er will TANZEN!

Okay es ist ein wenig mit mir durchgegangen der süße Süßwasser Megalodon will nicht wirklich tanzen und nachdem er die ersten Mädchen verspeist hat, geht er nicht zum Broadway, sondern ist noch mehr Damen auf. Mit so einer Disziplin wird er nie zu einem Startänzer wenn ihr mich fragt.

Jurassic Shark ist nun mein erster Film vom noch recht frischen kanadischen Filmstudio Tomcat Films. Die Ausrichtung ist ganz klar auf Müll fokussiert und Vorbild war dabei offensichtlich die Schmiede der Träume, besser bekannt als The Global Asylum. Etwas günstiger geht es hier zu, was sich an der allgemeinen Bildqualität bemerken lässt. Davon abgesehen ist der alte Hai nicht viel anders als die von Asylum. Einer der Unterschiede ist, dass ich die Schauspieler nicht schon alle aus anderen Filmen kenne, die meist die Wörter „Mega“ oder „versus“ im Titel tragen. Die Schauspielerischen Leistungen sind nicht gut, aber für das was der Film darstellen soll reicht es streckenweise immer wieder aus.

Auch der digitale Hai sieht nicht viel schlimmer aus als wenn er von Tiny Juggernaut programmiert wäre. Im Grunde sieht er gar nicht so katastrophal aus, nur die Hintergründe wechseln ständig, die Farben stimmen nie und das Größenverhältnis ändert sich auch ständig. All das interessiert aber keine Sau, denn viel erwartet man nicht. Man bekommt auch nicht viel. Dafür ist der Film, wenn man die Credits abzieht auch nur 60 Minuten lang und bietet in den letzten Minuten viel Wahnsinn und menschliches Unvermögen. Ich bin jetzt nicht begeistert, aber schlimmeres musste ich schon durchaus ertragen. Heißt jetzt nicht viel, aber schauen kann man diesen Hai-Thriller schon, wenn man absolut nichts anderes zu tun hat und mit sehr merkwürdigen Menschen befreundet ist mit denen man ohne unterlass Filme mit Haien schauen muss.

3,2 von 10 vermutlich nicht ganz zu Ende gedachte Fluchtpläne