Montag, 8. Oktober 2012

Die Schlümpfe #1 - Blauschlümpfe und Schwarzschlümpfe (Splitter)

Die Schlümpfe #1 - Blauschlümpfe und Schwarzschlümpfe (Splitter)

Noch bevor die kleinen blauen Schlumpf Kobolde sich zum ersten mal mit dem bösen Zauberer Gargamel und seinem Kater Azrael rumärgern mussten, hatten sie untereinander großen Stress. Einer von ihnen wurde nämlich beim Bau einer Schlumpfbrücke von der gefährlichen Mücke BZZ gestochen. Wenn dies passiert, verfärbt sich die Haut schwarz und jeder friedliche Schlumpf wird zum Tollwutschlumpf, der andere Schlümpfe in den Schwanz schlumpft und sie somit ansteckt. Sofort macht sich Papa Schlumpf auf die Suche nach einem Heilmittel, aber nichts scheint zu helfen und somit scheint das Schlumpfvolk kurz vorm Ende zu sein.

Danach treffen sie zum ersten mal auf Gargamel, der gerade erfahren hat, dass man mit der Hilfe eines Schlumpfs jedes Metall in Gold verwandeln kann. Er schafft es sogar einen der blauen Männer einzufangen, doch die anderen stehen ihm in dieser schweren Stunde bei. Als dieses Abenteuer gut überstanden ist, will einer von ihnen lernen zu fliegen und stellt dabei unendlich viel Blödsinn an.

Die ersten beiden Comics in diesem 64-seitigen Album, erzählen zwei der wohl bekanntesten und wichtigsten Schlumpfabenteuer. Erstmal der erste Auftritt des Tollwutschlumpfs und dann kommt noch der erste Auftritt von Gargamel hinterher. Beides tolle und wichtige Storys und als dritte Geschichte bekommt ihr noch einen kleinen Flugausflug geboten. Dieser Comic ist zwar nicht so wichtig für die Schlümpfe, da hier kein neuer Charakter vorgestellt wird, aber dafür ist es mit abstand die lustigste der drei. Vor allem der Running Gag mit dem Huhn ist famos. Generell ist Peyos und Y. Delportes Humor sehr gut gealtert und kann auch Heute noch sowohl Erwachsene als auch Kinder ohne weiteres unterhalten.

Ebenso klasse sehen die Zeichnungen von Peyo aus. Man muss zwar sagen das sie immer wieder stark in ihrer Qualität schwanken, aber schlecht sehen sie nie aus. Besonders beim Timing von optischen Gags ist er wirklich gut und auch Bewegungsabläufe bekommt er immer nachvollziehbar hin. Höhepunkte bilden meistens die Splashpanel, die oftmals sehr viel detaillierter sind als der Rest und auch von den Schattierungen her aufwändiger gestaltet sind. Da kommt dann auch schon mal relativ viel Spannung auf, wenn Gargamel was neues ausheckt.

Im Anschluss an die drei Geschichten wurde noch eine kleine Charaktervorstellung mit den wichtigsten Schlümpfen und Gargamel rangehängt. Ein sehr gelungenes Album, das den Schlumpfammler durch seine sehr gute Qualität überzeugt, aber auch für die kleinen ist es eine schöne Lektüre.

8 von 10 falsche Dinge