Dienstag, 2. Oktober 2012

Witch & Wizard #1 (Tokyopop)

Witch & Wizard #1 (Tokyopop)

Withford und Wisteria Allgood, die von allen nur With und Wisty genannt werden, sollen zusammen mit ihren Eltern hingerichtet werden. So hat es die Neue Ordnung unter der Führung des Einen, der der Eine ist beschlossen. Sie werden beschuldigt Hexen und Zauberer zu sein aber das ist völlig absurd, denn davon müssten sie ja etwas wissen. Mitten in der Nacht standen plötzlich schwer bewaffnete Männer in Uniformen in ihren Zimmern und zerrten sie auf ziemlich brutale Weise vors Haus.

Dort wurden sie von ihren Eltern getrennt und vor die Wahl gestellt sich entweder von Familie und Freunden abzuwenden, diese nie wieder zu sehen und sich fortan so zu benehmen wie es die N.O. verlangt, oder in ein Gefängnis zu gehen um darauf zu warten das sie ihr 18. Lebensjahr erreichen um hingerichtet zu werden. Es war sofort klar, dass sie sich nicht gegen ihre Eltern stellen würden und so blieb nur der Weg in den Knast. Vor lauter Wut stand Wisty plötzlich lichterloh in Flammen und verstand die Welt nicht mehr. Sollte sie etwa doch eine Hexe sein?


Auf 260 Seiten tauchen wir hier in die von James Patterson (Daniel X) erdachte Welt von Witch & Wizard ein. Eine Welt die gerade mitten im Umbruch ist und von der N.O. eingenommen wird, die von nun an für Recht und Ordnung sorgt. Jegliche Form von Kreativität ist untersagt und kann bei Zuwiderhandlungen mit dem Tode bestraft werden. 1984 ick hör dir trapsen. Natürlich ist 1984 viel komplexer und ich will hier nicht Äpfel mit Birnen vergleichen, aber es geht schon in eine ähnliche Richtung. Weswegen mir die Story auch sehr zusagt.

Kommen wir nun zur Aufmachung des Ganzen. Man liest diesen Manga von vorne nach hinten, was mich erstmal verwirrt hat, den Lesespaß aber nicht mindert. Es sind wie schon erwähnt 260 Seiten die, wie auch Daniel X, im Taschenbuch Großformat mit mattem Einband und Glanzaufdruck kommen. Die ersten 6 Seiten sind in Farbe was ich ganz hübsch fand, besonders weil Wysteria tolle rote Haare und grüne Augen hat. Die Zeichnungen von Svetlana Chmakova (Chasing Rainbows, Nightschool) sind eher simpel gehalten und optisch gefallen mir die düsteren Charaktere am Besten, weil sie aus dem Einheitsbrei herrausstechen.
Das Charakterdesign ist nämlich nicht allzu abwechslungsreich. 

Die Größe des Bandes hab ich als sehr angenehm empfunden, weil man länger was zu lesen hat. Zum unterwegs lesen wäre er mir aber zu schade und unhandlich.

Alles in allem sehr gelungen, sodass ich mich auf Band 2 freuen kann.

7,4 von 10 Spionage Wiesel